Frankenberg – Streit zwischen Jugendlichen endet mit Stichverletzungen, Polizei sucht Zeugen
Eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen in Frankenberg endete am Dienstagabend (2. Januar) für einen 16-Jährigen mit Stichverletzungen, die ärztlich behandelt werden mussten aber nicht lebensbedrohlich waren. Da der genaue Tatablauf und die Hintergründe noch unklar sind, sucht die Polizei Zeugen.
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es am Dienstagabend gegen 22.00 Uhr im Bereich des Parkhauses in der Bremer Straße zu einem zunächst verbalen Streit zwischen zwei Gruppen Jugendlicher im Alter von 16 bis 17 Jahren. Nachdem sich die Gruppen zunächst getrennt hatten, kam es etwa 20 Minuten später zu einem erneuten Aufeinandertreffen im Bereich Neustädter Straße / Ritterstraße. Hier eskalierte der Streit, an dem nun auch ein 38-Jähriger Familienangehöriger beteiligt gewesen sein soll. Es kam nun zu einer körperlichen Auseinandersetzung, dabei sollen ein Gürtel und ein Messer eingesetzt worden sein. Ein 16-Jähriger erlitt dabei Stichverletzungen, die später ärztlich behandelt werden mussten. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich. Weitere Tatbeteiligte erlitten leichte Verletzungen.
Aufgrund der unterschiedlichen Aussagen der Beteiligten sind der genaue Tatablauf und die Hintergründe noch unklar. Die Jugendlichen kannten sich, es soll bereits vor der Tat zu Streitigkeiten gekommen sein.
Die Kriminalpolizei Korbach hat die weiteren Ermittlungen übernommen und ist auf der Suche nach Zeugen. Wer die Auseinandersetzungen gesehen hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 05631/9710 zu melden.
Bad Arolsen – Polizei kontrolliert 39-Jährigen und findet Betäubungsmittel, Soft-Air-Pistole, Messer, Einbruchswerkzeug und Diebesgut, Haftrichterin ordnet Untersuchungshaft an
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Nachdem eine aufmerksame Zeugin am Donnerstag, 28. Dezember 2023, eine verdächtige Person Bad Arolsen gemeldet hatte, konnte die Bad Arolser Polizei einen 39-Jährigen festnehmen. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten eine größere Menge an Drogen, eine Soft-Air-Pistole, verbotene Messer sowie weitere Gegenstände, die aus Straftaten stammen oder wahrscheinlich dafür verwendet wurden. Eine Haftrichterin erließ am Freitag (29. Dezember) einen Untersuchungshaftbefehl.
Am Donnerstag (28. Dezember) gegen 22.40 Uhr meldete sich eine Anwohnerin bei der Polizei Bad Arolsen. Sie hatte einen Mann beobachtet, der im Bereich der Bad Arolser Kaulbachstraße und der Schlossstraße verdächtig in Häuser geschaut hatte.
Bereits kurz nach dem Hinweis konnte eine Streife der Polizei Bad Arolsen den beschriebenen Mann in der Kaulbachstraße antreffen und kontrollieren. Der Tatverdächtige zeigte sich zunächst kooperativ, bevor er plötzlich die Flucht ergriff.
Diese dauerte aber nicht lange, der Mann konnte, auch aufgrund eines Sturzes, schnell von den Polizisten eingeholt werden. Es folgte die Durchsuchung des Tatverdächtigen sowie seiner mitgeführten Taschen. Dabei konnten insgesamt über 100 Gramm Amphetamin sowie geringe Mengen weiterer Drogen und Drogenutensilien gefunden werden. Außer den Drogen fanden die Polizisten noch eine Soft-Air-Pistole mit Taschenlampe, mehrere, teilweise verbotene, Messer, Debitkarten und Ausweispapiere, die aus Diebstählen stammen, sowie Einbruchswerkzeug. Zudem stellten die Polizisten noch mehrere Mobiltelefone, ein Laptop und Datenträger sicher. Der 39-Jährige aus Bad Arolsen wurde festgenommen.
Am Freitag erließ eine Haftrichterin einen von der Staatsanwaltschaft Kassel beantragten Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und dem Haftgrund der Fluchtgefahr. Der Tatverdächtige befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.
Gegen den 39-Jährigen wurde außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Ermittlungen bezüglich der sichergestellten Gegenstände, die aus Straftaten stammen oder auch als Tatmittel für Einbrüche genutzt worden sein könnten, dauern ebenso an, wie die Auswertungen der elektronischen Geräte und Datenträger.