Wabern – Nach Raubüberfall auf 39-Jährigen – Täterfestnahmen – Haftbefehle erlassen
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und der Polizeidirektion – Schwalm-Eder vom 26.01.2024:
Tatzeit: Samstag, 02.12.2023, 03:00 Uhr
Bei dem Raubüberfall vom 02.12 .2023 fügten mehrere, zunächst unbekannte Täter, einem 39-jährigen Waberner in dessen Wohnung mittels einer Machete und eines Hammers lebensgefährliche Verletzungen zu. Anschließend entwendeten sie Bargeld und Wertgegenstände aus der Wohnung des Geschädigten.
Im Zuge des weiteren Ermittlungsverfahrens wurde eigens die AG „Zucker“ (Arbeitsgruppe) bei der Polizeidirektion Schwalm-Eder eingerichtet, wobei die zielgerichteten Ermittlungen durch die Kriminalpolizei Homberg sowie die Staatsanwaltschaft Kassel geführt wurden. Infolge der umfangreichen Ermittlungen hatten sich Verdachtsmomente gegen insgesamt sechs Beschuldigte aus dem Schwalm-Eder-Kreis ergeben.
So konnten drei männliche Personen im Alter von 21 bis 28 aus dem Schwalm-Eder-Kreis, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unmittelbar an der Tatausführung beteiligt gewesen sind, sowie eine 30-jährige tatverdächtige Anstifterin aus dem Schwalm-Eder-Kreis ermittelt werden. Gegen diese vier Beschuldigte hat das Amtsgericht Kassel auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit vollendeter gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes erlassen. Am frühen Dienstagmorgen, dem 23.01.2024, wurden insgesamt acht Wohnungen von sechs Beschuldigten und einer Zeugin im Bereich des Schwalm-Eder-Kreises durchsucht und bei dieser Gelegenheit die zuvor erlassenen Haftbefehle vollstreckt. Hierbei kamen auch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei sowie des SEK zum Einsatz. Es konnten während der Durchsuchungsmaßnahmen umfangreiche Beweismittel, insbesondere mutmaßliche Tatmittel sowie Teile des Raubgutes aufgefunden und sichergestellt werden.
Die drei dringend verdächtigen Männer aus dem Schwalm-Eder-Kreis befinden sich seitdem in Untersuchungshaft und wurden mittlerweile jeweils in eine Justizvollzugsanstalt überführt. Der vierte Haftbefehl gegen die tatverdächtige Anstifterin wurde, nachdem sie dem zuständigen Haftrichter vor dem Amtsgericht Kassel vorgeführt worden war, gegen eine Meldeauflage außer Vollzug gesetzt. Hinsichtlich der beiden weiteren Beschuldigten, zwei 29- und der 34-Jährige aus dem Schwalm-Eder-Kreis, bestand kein dringender Tatverdacht, weshalb die Staatsanwaltschaft davon abgesehen hat, auch gegen sie die Untersuchungshaft zu beantragen. Die zwei Mitbeschuldigten konnten am 23.01.2024 nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Einbruch in Büroräume
Tatzeit: Mittwoch, 24.01.2024, 12:00 Uhr bis Donnerstag, 25.01.2024, 07:36 Uhr
Unbekannte Täter haben sich vermutlich im Bereich der Nachtstunden gewaltsam Zutritt in Büroräumlichkeiten in der Bahnhofstraße in Schwalmstadt-Treysa verschafft.
Die unbekannten Täter schlugen im angegebenen Tatzeitraum ein Loch in eine der großen Schaufensterscheiben der Versicherungsagentur und gelangten so in den Innenbereich. In der Folge entwendeten die unbekannten Täter einen Laptop der Firma ACER (Typ Aspire 5, silber) und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.
Der Stehlschaden wird mit 1500,- EUR angegeben. Der Sachschaden beläuft sich auf 700,- EUR.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei Homberg geführt.
Hinweise bitte unter Telefon 05681/774-0.
Vorläufige Festnahme nach Einbruchsversuch
Tatzeit: Mittwoch, 24.01.2024, 16:35 Uhr
Bereits am Mittwoch kam es zu einer vorläufigen Festnahme eines 40-jährigen Mannes aus Melsungen. Zeugen hatten sich bei der Polizei gemeldet und angegeben, dass der Mann sich kurz zuvor an einem Vorhängeschloss an einer Scheune am „Pfaffenberg“ in Melsungen zu schaffen gemacht hätte. Die Zeugen hatten den Mann daraufhin vor Ort festgehalten und die Polizei verständigt.
Die kurz darauf eintreffende Streife der Polizeistation Melsungen konnte den Mann dann vor Ort festnehmen. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen sowie seines mitgeführten Rucksacks konnten verschiedene Beweismittel und auch ein Bolzenschneider aufgefunden und sichergestellt werden.
Der 40-jährige Tatverdächtige wurde zwecks weiterer Sachbearbeitung zur Polizeistation Melsungen verbracht. Während der Festnahme und der weiteren polizeilichen Maßnahmen leistete der alkoholisierte Tatverdächtige Widerstand gegen eingesetzte Polizeikräfte und beleidigte diese.
Gegen ihn wurden nun Strafanzeigen wegen der Verdachts des versuchten Einbruchdiebstahls, Beleidigung sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.
Nach den durchgeführten Maßnahmen wurde der 40-jährige Melsunger noch am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt.