Allendorf/Eder – Jäger hört Schüsse im Wald, Polizei stellt junge Männer mit Schreckschusswaffe
Mehrere Schüsse in einem Waldgebiet in der Nähe des Allendorfer Flugplatzes hörte ein Jäger am Samstagabend. Er verständigte die Polizei, die aufgrund der guten Beschreibung des Zeugen drei junge Männer mit einer Schreckschusspistole im Auto antreffen konnten.
Gegen 22.30 Uhr meldete sich der Jäger bei der Polizeistation Frankenberg. Er hatte kurz nacheinander mehrere Schüsse in einem Waldgebiet nahe des Flugplatzes Allendorf/Eder gehört. Sie kamen ihn untypisch für eine Jagd vor, er beschrieb sie als „Schnellfeuer“.
Nach dieser Wahrnehmung entschloss er sich, in Richtung der Schussgeräusche zu fahren. Dabei kam ihm ein Auto mit KB-Kennzeichen entgegen. Er folgte dem Fahrzeug und gab der Polizei aktuelle Standortmeldungen durch. Über mehrere Feldwege ging die Fahrt nach Allendorf-Haine, wo die Polizei Frankenberg das Auto anhalten konnte.
Neben dem 19-jährigen Fahrer befanden sich noch zwei 17-Jährige im Fahrzeug. Die jungen Männer aus der Gemeinde Allendorf/Eder wurden von der Polizei kontrolliert.
Im Auto konnte ein Rucksack mit einer noch warmen Schreckschusspistole aufgefunden werden. Bei der weiteren Überprüfung gaben der 19-jährige Fahrer und ein 17-jähriger Mitfahrer zu, mit der Schreckschusspistole im Wald geschossen zu haben. Bei dem Fahrer führten die Polizeibeamten noch einen Atemalkoholtest und einen Drogenvortest durch, beide Tests verliefen negativ. Die Schreckschusspistole stellten die Polizisten sicher und leiteten Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz ein, da für das Führen und Gebrauchen einer Schreckschusswaffe ein Kleiner Waffenschein erforderlich ist.
Bad Wildungen-Reinhardshausen – Einbrecher in Gaststätte
Am Freitagmorgen, in der Zeit zwischen 03.00 und 09.30 Uhr, brach ein unbekannter Täter in eine Gaststätte in der Günter-Hartenstrein-Straße in Reinhardshausen ein.
Der Täter gelangte durch ein gekipptes Fenster in die Gasträume. Hier durchsuchte er Schränke und andere Behältnisse. Er entwendete einen kleinen Tresor und einen E-Scooter. Die Höhe des Diebesgutes ist noch unklar, den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten auf etwa 200 Euro.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen, Tel. 05621/70900.
Frankenberg – 25-Jähriger rettet Vermissten aus Nemphe
Am Freitag (26. Januar) gegen 13.10 Uhr rettete ein 25-Jähriger einen 71-Jährigen, der in den Fluss Nemphe gefallen war.
Der 25-Jährige befand sich auf dem Betriebsgelände einer Firma in der Frankenberger Jahnstraße, als er plötzlich auf einen Mann aufmerksam wurde, der in der Nemphe lag.
Er eilte dem offensichtlich hilflosen Mann zur Hilfe und zog ihn aus dem Wasser. Anschließend brachte er den stark unterkühlten 71-Jährigen in einen beheizten Raum einer Firma, versorgte ihn mit Decken und informierte die Rettungsleitstelle. Die Rettungskräfte brachten ihn anschließend zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.
Der desorientierte 71-Jährige war kurzzeitig aus einer Seniorenresidenz abgängig.
Er hatte Glück im Unglück, da der 25-Jährige sofort richtig reagiert hatte. Dank des vorbildlichen Handelns des Battenbergers konnte der Mann gerettet werden. Nach seinen Angaben befand sich der Kopf des 71-Jährigen teilweise unterhalb des Wasserspiegels, so dass er nur habe atmen können, wenn er er den Kopf hochgehoben habe.
Bad Wildungen – Mann von mehreren jungen Männern geschlagen, Polizei sucht Zeugen
Am Freitagabend wurde der Polizei gemeldet, dass ein 13-Jähriger in der Schlachhofstraße in Bad Wildungen von mehreren Personen geschlagen und getreten worden sei. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass der Geschädigte ein 35-jähriger Mann war. Er und eine hinzueilende Zeugin erlitten Verletzungen, die Täter flüchteten. Die Polizei bittet um Hinweise.
Die Streife der Polizei traf gegen 22.10 Uhr am Tatort ein. Dort schilderte ein 35-Jähriger, dass kurz vorher eine Gruppe von mehr als zehn Personen vor seinem Haus in der Schlachhofstraße randaliert hätten. Als er auf die Straße gegangen sei, hätten die Personen ihn unvermittelt angegriffen. Auch am Boden liegend sei er noch geschlagen und getreten worden. Der 35-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper, er wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Eine Anwohnerin wurde durch den Lärm aufmerksam und wollte dem 35-Jährigen Hilfe leisten Bei diesem Versuch erlitt auch sie leichte Verletzungen, die nicht weiter behandelt werden mussten.
Bei den Tatverdächtigen soll es sich um junge Männer im Alter von etwa 17 bis 18 Jahren handeln. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung konnte diese nicht mehr angetroffen werden.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und ist auf der Suche nach weiteren Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Wildungen, Tel. 05621/70900.
Battenberg-Laisa – Reifen an vier Autos zerstochen, Polizei sucht Zeugen
Am frühen Sonntagmorgen beschädigte ein Unbekannter Reifen an vier Autos in der Schulstraße im Battenberg Ortsteil Laisa. Die Polizei sucht Zeugen.
Am Sonntagmorgen gegen 07.30 Uhr bemerkte ein Autobesitzer beim Losfahren, dass sein Opel Corsa nur sehr schwer rollte. Eine Nachschau ergab, dass an dem Auto alle vier Reifen zerstochen worden waren. Anschließend musste er feststellen, dass auch an drei weiteren Autos, die auf demselben Grundstück standen, mehrere Reifen zerstochen waren. Der Tatzeit liegt zwischen 02.00 und 07.30 Uhr
Nach ersten Schätzungen entstand Sachschaden im oberen dreistelligen Bereich.
Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Frankenberg, Tel. 06451-72030.
Bad Arolsen- Volkhardinghausen – Scheune und Hochsitz brennen, Polizei ermittelt wegen Verdacht der Brandstiftung und bittet um Hinweise
Am frühen Sonntagmorgen (28. Januar) kam es Bad Arolsen- Volkhardinghausen zu einem Scheunenbrand. Noch während der Löscharbeiten wurde in weiterer Brand gemeldet. In einer Entfernung von etwa 300 Metern hatte ein Hochsitz gebrannt. Es wurden keine Personen verletzt, es entstand aber erheblicher Sachschaden. Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet um Hinweise.
Der Brand der Scheune in der Elleringhäuser Straße wurde der Polizei Bad Arolsen gegen 04.15 Uhr gemeldet. Als die Polizei kurz danach am Einsatzort eintraf, waren die Feuerwehren aus Bad Arolsen, Massenhausen, Volkhardinghausen und Landau bereits mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Scheune stand bei Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand. Sie brannte nahezu vollständig ab. Durch die Hitzeeinwirkung wurde auch eine angrenzende Garage beschädigt, ein Übergreifen des Feuers konnte durch die Feuerwehren verhindert werden.
Noch während die Löscharbeiten an der Scheune liefen, wurde in einer Entfernung von etwa 300 Metern Luftlinie ein Brand eines Hochsitzes gemeldet. Auch der Hochsitz am Waldrand brannte fast vollständig ab.
Durch die beiden Brände wurden keine Personen verletzt. Der Schaden am Hochsitz wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt, der Schaden an der Scheune, in der unter anderem ein Anhänger, Holz, Werkzeuge und mehrere Handwerksmaschinen gelagert waren, liegt im oberen fünfstelligen Bereich.
Die Kriminalpolizei Korbach hat die Ermittlungen am Brandort noch am Sonntag aufgenommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen geht sie davon aus, dass die beiden Brände vorsätzlich gelegt wurden.
Bereits in der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2023 kam es in der Nähe der Scheune zu einem Brand. (Pressemeldung vom 21.12.2013 unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44150/5677422)
Die damaligen Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Wohnwagen und die Mülltonnen wahrscheinlich vorsätzlich in Brand gesetzt wurden. Ein Täter konnte bisher nicht ermittelt werden. Ob ein Zusammenhang zwischen den Bränden vom 21.Dezember 2023 und dem 28. Januar 2024 besteht, ist derzeit ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Korbach, die unter der Telefonnummer 05631/971-0 um Hinweise bittet.