Exhibitionist randaliert im Zug und verletzt Bundespolizisten
Ein mutmaßlicher Exhibitionist ging gestern Abend (12.2. / 17:45
Uhr) nach seiner Festnahme auf Beamte der Bundespolizeiinspektion los und
verletzte dabei einen der Beamten. Zuvor soll sich der 32-jährige Mann im ICE 72
auf der Fahrt von Frankfurt a.M. in Richtung Kassel vor anderen Reisenden
entblößt haben. Weiterhin hatte der 32-Jährige kein gültiges Fahrticket dabei.
Bundespolizisten erwarteten den Tatverdächtigen am Bahnsteig im Bahnhof
Kassel-Wilhelmshöhe Bei der polizeilichen Kontrolle schlug der 32-jährige Mann
einem der beiden Bundespolizisten mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn
dabei leicht im Gesicht. Aufgrund der Verletzungen im Gesicht musste der Beamte
später im Krankenhaus behandelt werden. Die Bundespolizisten überwältigten
letztendlich den Mann und legten ihm Handfesseln an. Während der Maßnahme
beleidigte er die eingesetzten Beamten permanent.
Alkohol im Spiel
Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 0,61
Promille. Der polizeibekannte Mann kam nach Abschluss der Maßnahmen wieder frei.
Gegen ihn hat die Bundespolizeiinspektion Kassel nun ein Strafverfahren u.a.
wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Wer Angaben
zu dem Fall machen kann oder selbst Opfer der exhibitionistischen Tat wurde,
wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.
Fußgängerin bei Unfall in Baunatal schwer verletzt: Ermittler suchen Zeugen
Baunatal (Landkreis Kassel): Am vergangenen Freitagmorgen kam es in der Theodor-Heuss-Allee in Baunatal zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Paketauslieferungsfahrzeug eine Fußgängerin erfasste. Die 82-jährige Frau aus Baunatal wurde dabei erheblich verletzt, wobei nach bisherigen Informationen keine Lebensgefahr vorliegen soll. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an und werden bei der EG 6 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Die Ermittler suchen nach Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können.
Wie die aufnehmende Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, hatte sich der Unfall gegen 10:30 Uhr ereignet. Zu dieser Zeit war die Fußgängerin von der Rembrandtstraße kommend über die Theodor-Heuss-Allee in Richtung Beethovenstraße gegangen, wobei sie offenbar nach Überqueren der Hälfte der Straße zunächst auf der Mittelinsel stehengeblieben war. Im weiteren Verlauf soll sie unvermittelt auf die in Richtung Kirchbaunaer Straße führende Spur getreten sein. Der dort fahrende 38-jährige Mann am Steuer des braunen Paketzusteller-Lkw konnte nach eigenen Angaben trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht verhindern und erfasste die Fußgängerin frontal. Die 82-Jährige wurde nach notärztlicher Behandlung mit Kopfverletzungen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Der 38-Jährige erlitt einen Schock. Die Polizisten trafen an der Unfallstelle auf mehrere Ersthelfer, die sich um die Verletzte gekümmert, den Unfall selbst aber nicht gesehen hatten.
Zeugen, die möglicherweise bei der Unfallaufnahme nicht mehr vor Ort waren, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Einbruch in Einfamilienhaus am Jungfernkopf: Polizei sucht Zeugen
Kassel (Jungfernkopf): Am gestrigen Rosenmontag zwischen 09:30 Uhr und 21:00 Uhr brachen unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Jungfernkopf ein. In diesem Zusammenhang suchen die Beamten der Kriminalpolizei vom Fachkommissariat K 21/22 nach Zeugen, die eventuell verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben.
Bei dem Einbruch betraten die Täter das frei zugängliche Grundstück im Kiefernweg. Dort begaben sie sich zur Hauseingangstür und hebelten diese auf Höhe des Türschlosses auf. Im Anschluss gelangten die Einbrecher in das Haus und öffneten im Obergeschoss einige Schubladen. Dabei entwendeten sie Modeschmuck.
Wer den Ermittlern des K 21/22 Hinweise zu dem Einbruch geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Rettungssanitäter rufen Polizei wegen aggressiven Patienten zu Hilfe: Zwei Beamte bei Festnahme verletzt
Kassel-Mitte: Am gestrigen Montagabend rief die Besatzung eines Rettungswagens die Polizei wegen eines aggressiven Patienten in der Mauerstraße zu Hilfe. Der Jugendliche war zuvor offenbar kollabiert, weshalb von einem Freund der Rettungswagen gerufen worden war. Die eingesetzten Beamten trafen dort gegen 22:15 Uhr auf einen 16-Jährigen aus Kassel, der wieder auf den Beinen war und sich auch ihnen gegenüber aggressiv zeigte. Bei ihm fanden die Beamten anschließend einen Teleskopschlagstock, den sie ihm abnahmen. Im weiteren Verlauf griff der 16-Jährige die Beamten an, trat einer Polizistin gegen das Knie und riss einen Polizisten im darauffolgenden Gerangel zu Boden. Er wurde daraufhin festgenommen und ihm Handschellen angelegt. Die 31-jährige Beamtin und der 37-jährige Beamte waren jedoch verletzt worden und konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Der Polizist musste wegen einer schweren Verletzung an der Hand anschließend sogar stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Der 16-Jährige, bei dem nach wie vor eine medizinische Behandlungsbedürftigkeit im Raum stand, wurde unter Begleitung einer anderen Polizeistreife anschließend in ein Kasseler Krankenhaus gebracht, wo er von den Ärzten kurze Zeit später allerdings wieder entlassen werden konnte. Er wurde daraufhin auf eine Polizeidienststelle gebracht, wo ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Diese soll nun Aufschluss darüber geben, ob er möglicherweise unter Drogeneinfluss stand. Ein Atemalkoholtest hatte zuvor 0,0 Promille ergeben. Der 16-Jährige muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verantworten. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an Sorgeberechtigte überstellt.
Exhibitionist zeigt sich unsittlich vor 16-Jähriger: Polizei nimmt 38-Jährigen fest
Bad Emstal (Landkreis Kassel): Die schnelle Festnahme eines Exhibitionisten, der sich unsittlich vor einem 16-jährigen Mädchen gezeigt hatte, gelang am gestrigen Montagnachmittag einer Streife der Polizeistation Wolfhagen in Bad Emstal-Sand. Der 38-jährige Mann hatte sich zuvor gegen 16:20 Uhr im Kurpark Bad Emstal vor der 16-jährigen Spaziergängerin entblößt und sexuelle Handlungen an sich vorgenommen. Die Jugendliche aus dem Landkreis Kassel lief daraufhin aus dem Park und verständigte telefonisch ihre Mutter, die wiederum sofort die Polizei alarmierte. Noch während die Streife nach Bad Emstal eilte, entdeckte die Mutter den mutmaßlichen Täter anhand der von ihrer Tochter abgegebenen Personenbeschreibung in der Kasseler Straße. Dort klickte schließlich kurze Zeit später die Handschellen für den im Landkreis Kassel wohnenden 38-Jährigen. Den Festgenommenen brachten die Beamten für die polizeilichen Maßnahmen auf das Revier. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn wegen des Sexualdelikts werden beim Kommissariat 12 der Kasseler Kripo geführt.
Verschreibungspflichtige Medikamente auf Schulhof verkauft: Fünf Schülerinnen in Baunatal verletzt
Baunatal (Landkreis Kassel): Am gestrigen Montagmittag wurden die Polizei und der Rettungsdienst gegen 13:30 Uhr zu einer Gesamtschule in Baunatal gerufen, da dort mehrere Schülerinnen nach einer mutmaßlichen Einnahme von Medikamenten behandlungsbedürftig sein sollten. Wie die daraufhin an der Schule eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, klagten fünf Schülerinnen über Benommenheit, Übelkeit und Rötungen der Augen sowie Wangen. Teilweise sollen sie sogar vor Eintreffen der Rettungskräfte mit Kreislaufproblemen umgekippt sein und sich übergeben haben. Wie sich vor Ort herausstellte, hatten die Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zuvor ein verschreibungspflichtiges Medikament eingenommen, das ihnen am gestrigen Tag von einem Mitschüler auf dem Schulhof verkauft worden war. Vier Schülerinnen aus dem Landkreis Kassel mussten nach notärztlicher Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden, wo sie stationär aufgenommen wurden. Schwerere Gesundheitsschäden sollen nach bisherigen Informationen nicht entstanden sein.
Schnell ergab sich ein Tatverdacht gegen einen 15-jährigen Schüler aus dem Landkreis Kassel, dessen Wohnanschrift am Nachmittag von Beamten des für Rauschgiftdelikte zuständigen Kommissariats 34 der Kasseler Kripo aufgesucht wurde. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden keine weiteren Medikamente gefunden. Im Beisein seines Vaters wurde der 15-Jährige für die weiteren polizeilichen Maßnahmen ins Polizeipräsidium nach Kassel gebracht. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalbeamten des K 34 hatte der Tatverdächtige das verschreibungspflichtige Medikament, das zur Behandlung von Krampfanfällen verwendet wird und beruhigend sowie schlaffördernd wirkt, illegal auf einem Schwarzmarkt im Ausland gekauft. Der Tatverdächtige machte in seiner Vernehmung hinsichtlich des Verkaufs keine Angaben. Die Ermittlungen, ob die Medikamente an weitere Schüler verkauft wurden und diese dadurch Verletzungen erlitten haben, dauern an. Der 15-Jährige muss sich nun wegen illegalen Handels und Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gemäß dem Arzneimittelgesetz und Körperverletzung verantworten.
Zeugenaufruf nach Körperverletzung auf Busfahrer in Söhrewald
Söhrewald (Landkreis Kassel): In der Nacht von Rosenmontag auf den heutigen Dienstag, griff ein unbekannter Täter den Busfahrer eines Linienbusses gegen 01:30 Uhr in Söhrewald an und schlug diesen gegen den Kopf. Die Polizei bittet um Mithilfe zur Identifizierung des Täters.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand hielt der 49-jährige Busfahrer an der Haltestelle „Kirche“ in Söhrewald an. Dabei fiel ihm ein Fahrgast auf, der offensichtlich dabei war, den Bus zu verschmutzen. Der Busfahrer sprach den Mann auf sein Verhalten an. Dieser wurde aggressiv und schlug den Busfahrer unvermittelt von hinten gegen die Schläfe. Im Anschluss flüchtete der Täter aus dem Bus in unbekannte Richtung. Durch den Schlag erlitt der Busfahrer Verletzungen am Kopf. Im Verlauf der Anzeigenaufnahme beim Polizeirevier Ost, musste für den Busfahrer eine Rettungswagenbesatzung zur Versorgen der leichten Verletzungen hinzugezogen werden.
Die Polizei sucht nun nach möglichen Zeugen, welche den Vorfall beobachten haben könnten. Der männliche Täter wird wie folgt beschrieben: 1,85 m, dunklerer Teint, ca. 20 Jahre, schwarze lange Haare zum Zopf gebunden, Vollbart. Zeugen, die der Polizei Hinweise auf die Identität des Täters geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.