Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Rheinpfalz 2023
Präsidialbereich – Das PP-Rheinpfalz ist gemessen an der Einwohnerzahl das zweitgrößte der 5 regionalen Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz. Es gliedert sich in die Polizeidirektionen (PD) Landau, Ludwigshafen, Neustadt sowie die Kriminaldirektion Ludwigshafen1 und ist zuständig für die komplette Vorder- und Südpfalz mit den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße sowie die kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Landau in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße sowie Speyer.
Aktuell gewährleisten rund 2.200 Beschäftigte, darunter etwa 1.600 Polizeibeamte, die Sicherheit für rund 900.000 Menschen. Der Dienstbezirk umfasst eine Fläche von ca. 2.400 km². Die Kriminaldirektion ist überörtlich im gesamten Präsidialbereich für Delikte der schweren Kriminalität und Schwerstkriminalität zuständig.
Im Jahr 2023 wurden im Zuständigkeitsbereich des PP Rheinpfalz 63.886 Straftaten in der PKS erfasst. Die Gesamtzahl der Straftaten ist gegenüber dem Vorjahr (60.528) um 3.358 Fälle (+5,5 %) gestiegen. Der Anstieg entspricht dem landesweiten Trend.
Die Gesamtzahl an angezeigten Straftraten im PP Rheinpfalz ist 2023 auf dem höchsten Stand der vergangenen 10 Jahre. Sie liegt 7,1 % über dem 10-Jahres-Schnitt von 59.672 Fällen.
Die Aufklärungsquote ist um 2,4 % von 61,9 % auf 64,3 % gestiegen. Sie ist -mit Ausnahme der durch die Corona-Pandemie geprägten Jahre 2020 und 2021- auf einem Höchststand.
Die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren stieg mit 5.796 (+368; +6,8 %) im Vergleich zum Vorjahr (5.428) an.
Im Jahr 2023 sind 15.496 Menschen Opfer einer Straftat geworden; 420 Menschen mehr als im Jahr 2022 (15.076).
Im Jahr 2023 wurden 11 Fälle und damit 54,2 % (-13 Fälle) weniger Straftaten gegen das Leben verzeichnet als im Vorjahr (2022: 24; 2023: 11).
Im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist im Vergleich zum Vorjahr (1.377 Fälle) ein Anstieg von 6,5 % (1.467; +90) festzustellen. Dieser ist vor allem auf das Tatmittel Internet und damit verbundene Fälle von Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Schriften zurückzuführen.
Die Rohheitsdelikte sind im Jahr 2023 um 322 Fälle auf 12.115 (+2,7 %) angestiegen.
Mit 16.914 Fällen sind die Fallzahlen im Bereich der Eigentumskriminalität im Vergleich zum Vorjahr (16.527) minimal angestiegen (+387; +2,3 %).
Die Zahl der Wohnungseinbrüche bewegen sich auf einem gleichbleibenden Niveau von 793 Fällen (+10; +1,3 %). Bei 48,4 % dieser Taten blieb es im Versuchsstadium.
Der Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent von 9.395 auf 11.467 Fälle (+2.072) angestiegen.
Die Anzahl der Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte sank um 3,3 % auf 319 (2022: 330; -11). Die Zahl der verletzten Polizeibeamten reduzierte sich von 153 im Vorjahr auf 128 (-25; -16,3 %).
Die strafrechtlichen Nebengesetze erreichen den Höchststand der letzten 5 Jahre; es ist ein Anstieg um 15,6 % von 7.112 auf 8.222 Fälle (+1.110) feststellbar. Insbesondere die Anzahl der Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU ist dabei um 66,3 % von 2.036 auf 3.385 Fälle (+1.349) angestiegen.
Die ausführliche PKS des Polizeipräsidium Rheinpfalz ist einzusehen unter:
Vier Leichtverletzte und hoher Sachschaden
Ludwigshafen-Friesenheim (ots) – Am Nachmittag des 08.03.2024 gegen 12.18 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall. Leicht verletzt wurden ein 73-jähriger und ein 45-jähriger Fahrzeugführer, sowie die weiteren Insassen.
Die beiden Autos kollidierten an der Kreuzung Sternstraße/Industriestraße. Die insgesamt 4 leicht Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. An beiden Autos entstand Totalschaden. Die Polizei schätzt den Schaden auf insgesamt 80.000 Euro. Zeugen, welche Angaben Unfallhergang machen können, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 2 unter der 0621-9632222 in Verbindung zu setzen.