Junger Täter greift Mann in Straßenbahn an: Polizei erbittet Zeugenhinweise
Kassel-Nord: Zeugen einer gefährlichen Körperverletzung, die sich am heutigen Montagmorgen in einer Straßenbahn in der Kasseler Nordstadt ereignete, suchen die zuständigen Ermittler der Kasseler Polizei. Die aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Nord waren kurz nach der Tat gegen 9:30 Uhr von Zeugen in die Holländische Straße gerufen worden. Wie das Opfer, ein 66-jähriger Mann aus Kassel, den Polizisten schilderte, waren er und der spätere Täter als Fahrgäste der in Richtung Vellmar fahrenden Tram unterwegs. Der junge Mann soll laut hörbar Medien mit seinem Handy abgespielt haben, woraufhin der 66-Jährige zwar nichts sagte, aber den Kopf schüttelte. Daraufhin habe ihn der wütende Unbekannte zunächst verbal beleidigt und im weiteren Verlauf kurz nach der Haltestelle „Wiener Straße“ angegriffen, indem er ihn gegen den Oberkörper trat und mehrfach gegen den Kopf schlug. Der Täter verließ die Straßenbahn an der Haltestelle „Holländische Straße“ und stieg anschließend in eine Tram, die in Richtung Innenstadt fuhr. Die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen verliefen leider ohne Erfolg. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den 66-Jährigen, der Kopfverletzungen erlitten hatte und brachten ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus. Von dem bislang unbekannten Täter liegt folgende Beschreibung vor:
Ca. 20 Jahre, etwa 1,70 Meter, dunkelhäutig, kurze schwarze Locken, weißes Basecap, schwarze Daunenjacke, grauer Kapuzenpullover, schwarze Hose und weiße Sneaker.
Zeugen, die Hinweise zur Tat oder auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.
Gefährliche Alkoholfahrt über mehrere Verkehrsinseln: Autofahrerin bleibt nach Unfallfluchten mit platten Reifen liegen
Kassel-Bettenhausen: Eine gefährliche Alkoholfahrt einer 53-jährigen Autofahrerin endete in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf der Leipziger Straße in Kassel nach zwei Unfallfluchten mit einem demolierten Pkw und einem Gesamtsachschaden von rund 7.000 Euro. Wie die eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost berichtet, war die Meldung einer anderen Verkehrsteilnehmerin aus der Leipziger Straße über den Schlangenlinien fahrenden Renault gegen 4:20 Uhr bei der Polizei eingegangen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war das Auto zunächst ungebremst über eine Verkehrsinsel gefahren, wodurch die Bordsteinkante abbrach und ein Reifen des Fahrzeugs platzte. Unbeirrt setzte die Frau am Steuer ihre Fahrt nach der Kollision fort, bevor sie nur 300 Meter weiter nahe der Straßenbahnhaltestelle „Kirchgasse“ erneut über eine Verkehrsinsel fuhr. In diesem Fall krachte der Renault frontal gegen ein Verkehrsschild, das aus der Verankerung gerissen und noch mehrere Meter von dem Pkw mitgeschleift wurde. Ein zweites Mal flüchtete die Autofahrerin von der Unfallstelle, bis sie wenige Augenblicke später nach der Fahrt über eine dritte Verkehrsinsel mit zwei platten Reifen im Gegenverkehr liegenblieb und die gefährliche Fahrt ein Ende hatte. Glücklicherweise war bei den Unfällen niemand verletzt worden. Der Renault musste abgeschleppt werden. Da ein Atemalkoholtest bei der 53 Jahre alten Fahrerin aus dem Landkreis Kassel 1,8 Promille ergab, musste sie die Streife zur Dienststelle begleitet, wo ihr von einem Arzt eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem stellten die Polizisten ihren Führerschein sicher. Die 53-Jährige muss sich nun wegen zweifachen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
Graffiti-Schmierereien an sieben Stellen in Henkelstraße: Polizei nimmt dank Anwohner drei Verdächtige fest
Kassel-Nord: Dank des schnellen Hinweises eines Anwohners aus der Kasseler Henkelstraße haben Streifen des Polizeireviers Nord in der Nacht von Samstag auf Sonntag drei mutmaßliche Graffiti-Sprayer auf frischer Tat festgenommen. Der Zeuge hatte gegen 4 Uhr beobachtet, wie die drei dunkel gekleideten Männer eine Hauswand besprüht hatten. Sofort alarmierte er die Polizei und behielt die Täter im Blick, bis sie in Richtung Holländische Straße flüchteten. Bei der Fahndung der hinzugeeilten Streifen klickten nur wenige Augenblicke später in unmittelbarer Nähe die Handschellen für die Tatverdächtigen im Alter von 16, 20 und 26 Jahren, deren Hosen und Schuhe Farbanhaftungen aufwiesen. Zudem fanden die Polizisten in ihren Taschen und Beuteln mehrere Spraydosen sowie farbverschmierte Handschuhe, die sichergestellt wurden. An sieben Hauswänden und Rollläden stellten die Polizisten schließlich frische Graffitis in schwarzer und weißer Farbe fest. Bei den Schmierereien handelt es sich um einzelne Worte mit unbekannter Bedeutung. Auch ein Graffiti mit Hammer und Sichel fanden die Beamten, weshalb auch ein politisches Motiv für die Schmierereien derzeit nicht auszuschließen ist. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Tausend Euro.
Die beiden 16 und 20 Jahre alten Tatverdächtigen aus dem Landkreis Kassel mussten die Polizisten für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf das Revier begleiten. Bei der Überprüfung ihres 26-jährigen Komplizen aus Kassel stellte sich heraus, dass er mit einem Vollstreckungshaftbefehl von der Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen einer anderen Straftat gesucht wurde. Da er die geforderte Geldstrafe von 750 Euro bezahlte, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen die drei Tatverdächtigen dauern an.
Mehrere Müllcontainer und Hecke in Flammen: Polizei erbittet Täterhinweise im Philippinenhöfer Weg
Kassel-Philippinenhof/Warteberg: In der vergangenen Nacht kam es gegen 02:30 Uhr zu einem Brand mehrerer Müllcontainer sowie einer Hecke im Philippinenhöfer Weg, nahe der Caldener Straße, in Kassel. Aufmerksame Anwohner nahmen den Brand wahr und informierten umgehend die Feuerwehr, die eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern konnte. Die hinzugeeilten Beamten des Polizeireviers Nord stellten fest, dass insgesamt drei Altpapiercontainer aufgrund des Brandes vollständig zerstört wurden. Ein weiterer Restmüllcontainer wurde ebenso durch die Flammen massiv in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus sind eine nahegelegene Hecke auf einer Länge von etwa acht Metern sowie vor Ort abgestellter Sperrmüll dem Brand zum Opfer gefallen. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 2.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass unbekannte Täter die Müllcontainer angezündet haben. In der Nacht eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben bislang erfolglos.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.