Aggressiver Mann bedroht Ladenbetreiberin
Mainz-Innenstadt (ots) – Am Dienstag gegen 12:00 Uhr meldete sich eine Ladenbetreiberin aus der Römerpassage bei der Polizei und bat um Hilfe. Ein Mann habe sich in einen Stuhl vor ihren Laden gelegt und sie grundlos beleidigt und bedroht. Nachdem der Mann zwischenzeitlich vom Sicherheitsdienst aus dem Gebäude geführt wurde, konnte er nur etwa 10m vor der Passage auf dem Boden sitzend, festgestellt und kontrolliert werden.
Hierbei räumte er ohne Umschweife ein, dass er sauer geworden sei und auch die
Beleidigungen ausgesprochen hatte, weil er zu lange von der Ladenbetreiberi nangeschaut worden sei. Der 50-jährige wohnsitzlose Mann hat nun nicht nur mit mehreren Strafanzeigen zu rechnen, er wurde auch bei einem hessischen Gericht vorgeführt, da gegen ihn ein Haftbefehl bestand.
Computerbetrug rechtzeitig erkannt
Mainz (ots) – Eine 84-jährige Mainzerin meldete sich am gestrigen Nachmittag am Notruf und erklärte, dass ihr Ehemann seit über einer Stunde mit einer Service-Hotline wegen ihres gesperrten Laptops telefonieren würde. Zuvor sei der Rechner plötzlich gesperrt gewesen und eine Warnung wegen vermeintlich pornografischer Inhalte sei angezeigt worden.
Ein Team des Kriminaldauerdienstes suchte daher sofort das Ehepaar auf, da zu vermuten war, dass die Täter versuchen würden Zugriff auf den Rechner zu bekommen. Tatsächlich stellten die Kriminalpolizisten kurz darauf fest, dass bereits eine Software für Fernzugriff auf dem Rechner installiert war. Zugriff auf das Onlinebanking oder andere
passwortgeschützte Webseiten ist den Täter zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelungen.
Durch Trennung der Verbindung zum Router und Unterstützung bei der Deinstallation der Software konnte ein wirtschaftlicher Schaden für das Ehepaar verhindert werden.
Die Vorgehensweise der Täter ist nicht neu. Die Polizei und die Verbraucherzentralen warnen auf ihren Webseiten vor diesen Maschen, bei welchen angebliche Mitarbeiter seriöser Firmen sich Zugriff zu vertraulichen Daten verschaffen. Wie man sich in diesen Fällen verhält, erfährt man unter anderem hier:
https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/legen-sie-auf-bei-falschen-mitarbeitern/
Länderübergreifender Einsatz gegen Geldautomatensprenger: Mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und ein Tatverdächtiger festgenommen
Mainz (ots) – In einem länderübergreifenden Ermittlungskomplex wegen des Verdachts der
Beihilfe zur Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen haben Beamte vom LKA Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie des Polizeipräsidiums Westhessen in den Morgenstunden des 26. März mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Hierbei konnte ein Tatverdächtiger im Main-Taunus-Kreis vorläufig festgenommen werden.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 40-Jährigen mit deutscher und
marokkanischer Staatsbürgerschaft. Dem Mann wird vorgeworfen, drei Verwandte aus
den Niederlanden, die dort der Geldautomatensprenger-Szene zuzurechnen sind, an
verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet vor- bzw. nach ihren Taten in Weinheim
und Groß-Gerau Unterschlupf gewährt zu haben.
Darüber hinaus konnte ein weiterer Tatverdächtiger mit deutschem und
marokkanischem Pass identifiziert werden. Dieser wurde nicht an seiner Wohnanschrift angetroffen. Der 29-Jährige steht im Verdacht, an einer Geldautomatensprengung im bayerischen Laudenbach im Oktober vergangenen Jahres beteiligt gewesen zu sein.
Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt 8 Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume sowie Garagen in Wiesbaden, im Main-Taunus-Kreis, im Kreis Groß-Gerau sowie im Landkreis Alzey-Worms. Bei den Durchsuchungen wurden für die Sprengerszene typische Gegenstände, mehrere Mobiltelefone sowie ein als gestohlen gemeldetes E-Bike aufgefunden und sichergestellt.
An dem Einsatz waren neben Spezialeinsatzkräften auch Sprengstoffspürhunde beteiligt. Es gingen monatelange intensive Ermittlungen und polizeiliche Maßnahmen voraus.