Todesfall bei Polizeieinsatz
Mannheim (ots) – Am 27. April 2024 gegen 04 Uhr, kam es zu einem Einbruch in ein Mehrfamilienhaus durch einen 41-jährigen Tatverdächtigen. Bei der Tatörtlichkeit handelt es sich um einen 5-stöckigen Wohngebäudekomplex im Stadtteil Rheinau. Das Mehrparteienhaus ist aktuell komplett eingerüstet.
Diesen Umstand machte sich der 41-Jährige zunutze, um augenscheinlich in mehrere Wohnungen einzubrechen. Bewohner des Hauses wurden durch die verdächtigen Geräusche zur Nachtzeit aufmerksam und verständigten die Polizei. Beim Eintreffen der Polizeikräfte befand sich der Mann auf dem obersten Segment des Gerüstes in einer Höhe von etwa 12 Metern. Er lag dort auf dem Boden und versuchte sich zu verstecken.
Die eingesetzten Kräfte konnten den Tatverdächtigen aus der Wohnung der anrufenden Zeugin lokalisieren. Hier hatte er zuvor an den Rollläden gerüttelt und vermutlich versucht in die Wohnung einzudringen. Erste Versuche, den Tatverdächtigen durch Ergreifen seiner Arme und seines Oberkörpers in die Wohnung zu ziehen scheiterten, da er sich gegen das Festhalten durch Losreißen und Schlagen körperlich zur Wehr setzte.
Der Mann setzte sich im weiteren Verlauf unmittelbar an die Kante des Gerüsts. Es ist unklar, ob der 41-Jährige versuchte sich durch einen Sprung aus größer Höhe der Festnahme zu entziehen oder ob er versehentlich abrutschte. Neutrale Zeugenaussagen belegen, dass der Sturz ohne Einwirkung durch die Beamten stattfand.
Der Mann fiel hierbei in die Tiefe in einen Kellerabgang, wo er unterhalb der Treppe aufschlug. Die eingesetzten Kräfte leisteten umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts, welcher die notfallmedizinische Versorgung übernahm. Auf Grund der Schwere der Verletzungen verstarb der Mann jedoch noch vor Ort.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen in Tauberbischofsheim geborenen und in Mannheim wohnhaften Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit, der in der Vergangenheit bereits mehrfach einschlägig wegen Eigentums-, Betäubungsmittel- und Gewaltdelikten sowie auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte polizeilich in Erscheinung getreten war. Zum aktuellen Zeitpunkt konnte am Tatort mutmaßliches Diebesgut aufgefunden werden.
In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Mannheim wird die Sachbearbeitung hinsichtlich des Todesfalls vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) übernommen. Die Ermittlungen dauern an.
Spielzeugwaffen verursachen Polizeieinsatz
Mannheim-Schönau (ots) – Am Freitag gegen kurz vor 17 Uhr, meldete eine Passantin dem Polizeinotruf drei Jugendliche mit Pistolen im Bereich der Lilienthalstraße in Schönau. Aufgrund der zunächst noch unklaren Lage, wurden durch das Führungs- und Lagezentrum mehrere Streifenwagen zur vermeintlichen Tatörtlichkeit entsandt.
Im Bereich der Kreuzung Lilienthalstraße/Ortelsburger Straße konnten durch die eingesetzten Beamten schließlich drei Kinder im Alter zwischen 11- und 13-Jahren angetroffen werden. Alle drei führten sogenannte „Softair-Pistolen“ mit sich, welche für den Laien als solche allerdings nicht immer gleich erkennbar sind.
Im Anschluss an die Kontrolle wurden die Kinder, nach einem belehrenden Gespräch, den Erziehungsberechtigten überstellt.
Unter Alkoholeinfluss Ampelmast gerammt
Mannheim (ots) – Am Samstagnachmittag, gegen 15:30 Uhr, befuhr ein 60-Jähriger mit seinem Transporter die Relaisstraße im Stadtteil Rheinau in Richtung B36. Kurz vor dem Bahnhof Mannheim-Rheinau kam er in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Ampelmast. Der Mast drohte in Folge der Kollision zu kippen und wurde nur noch gehalten, da er sich mit der Frontstoßstange verkeilt hatte.
Zur Sicherung des Ampelmastes mussten neben der Feuerwehr auch ein Techniker heran gezogen werden, da der Mast noch unter Strom stand. Hierfür musste die Relaisstraße bis ca. 20:00 Uhr gesperrt werden. Der Schienenverkehr war nicht betroffen, der Busverkehr wurden umgeleitet. Durch die Polizeistreife vom Polizeirevier Mannheim-Neckarau konnte Alkoholgeruch bei dem Fahrer festgestellt werden.
Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Der Fahrer wurde mit dem Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht, dort wurde ihm auch eine Blutprobe entnommen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Das verunfallte Fahrzeug musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 10.000 Euro.