A6/Wattenheim – Ein nicht alltäglicher Unfall hat am Dienstagmorgen, 21.05.2024, die Autobahnpolizei beschäftigt. Gegen 7.30 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer einen Transporter, der stark beschädigt auf dem Seitenstreifen liege.
Vor Ort stellten die ausgerückten Polizeibeamten ein Firmenfahrzeug fest, das offenbar in einen Unfall verwickelt und dabei auf der linken Fahrzeugseite gelandet war. Drei Männer befanden sich neben dem Fahrzeug, zwei von ihnen waren leicht verletzt.
Mit Hilfe des Firmeninhabers, der zur Unfallstelle kam und als Übersetzer fungierte, konnte folgender Ablauf rekonstruiert werden: Die Männer waren auf dem Weg in Richtung Mannheim und gerade dabei, mehrere Lkw zu überholen, als einer der Mitfahrer ins Lenkrad griff und daran zog. Dadurch verlor der Fahrer die Kontrolle, weshalb der Ford Tourneo von der Fahrbahn abkam, die Böschung hochfuhr und dann zurück auf den Seitenstreifen kippte. Der Transporter wurde dabei stark beschädigt, vermutlich entstand Totalschaden.
Bei der Versorgung der Verletzten vor Ort durch den Rettungsdienst, wurde derselbe Mann, der den Unfall ausgelöst hatte, aggressiv und verletzte eine Sanitäterin durch einen Tritt. Auf den 53-Jährigen kommt nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und des Verdachts der Verkehrsgefährdung zu. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
„Nebeneffekt“ am Rande des Unfalls: Wie wichtig eine ordnungsgemäße Ladungssicherung ist, dürften bei dem Unfall alle drei Fahrzeuginsassen begriffen haben. Auf der Ladefläche des Transporters standen ungesicherte Behälter mit flüssiger Farbe. Diese wurden bei dem Unfall durch den Innenraum geschleudert, und die Farbe ergoss sich über die Mitfahrer