Mannheim – Auch in diesem Jahr wird die Reißinsel wieder vom 1. März bis zum 30. Juni gesperrt. Spaziergängerinnen und Spaziergänger müssen in dieser Zeit auf andere Routen ausweichen, um den geschützten Tieren und Pflanzen auf der Reißinsel eine Ruhepause zu ermöglichen.
Auf der Reißinsel sollen Tiere und Pflanzen einen Lebensraum finden, die es andernorts schwer hätten. Dank der Ruhephase können hier schützenswerte Vogelarten ihren Nachwuchs ungestört aufziehen. Doch nicht nur die Tierwelt profitiert von dieser Pause, sondern auch die Pflanzen.
„Illegal entstandene Trampelpfade können wieder zuwachsen, die Vegetation kann sich ungestört entfalten“,
berichtet Markus Roeingh, Leiter des Fachbereichs Grünflächen und Umwelt.
Die vorübergehende Sperrung hilft also, die Schönheit und Kostbarkeit dieses Naturschutzgebiets zu erhalten. Umso attraktiver ist dann auch ein Spaziergang durch die urwüchsigen Auwälder und die weitläufigen Streuobstwiesen, wenn die Sperrzeit vorbei ist. Denn die Reißinsel ist eine der letzten natürlich vorkommenden Rheinauen im Oberrheingebiet und landschaftlich sehr reizvoll. Sie zieht Vogel-Begeisterte und Naturschutz-Fachleute aus der gesamten Region an. Weil die Reißinsel auch außerhalb der jährlichen Sperrzeit ein wichtiger Rückzugsort für Vögel ist, appelliert die Naturschutzverwaltung eindringlich, die Wege beim Spazierengehen nicht zu verlassen und Hunde wie vorgeschrieben an der Leine zu führen.
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