Kaiserslautern – Die Stadt Kaiserslautern stellt, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts durch die Aufsichts- und Genehmigungsdirektion, auch im laufenden Jahr wieder insgesamt 50.000 Euro für die Verwirklichung von Maßnahmen des Integrationskonzeptes bereit.
Trotz der schwierigen Haushaltslage ist es Oberbürgermeister Klaus Weichel wichtig, konkrete Integrationsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.
„Jeder eingesetzte Euro trägt dazu bei, das Zusammenleben der Menschen in unserer Stadt und die Situation von Migranten zu verbessern und soziale Konflikte zu vermeiden.“
Mit dem bereit gestellten Geld sollen Projekte verwirklicht werden, denen die an der Erarbeitung des Konzeptes Beteiligten in einem öffentlichen Prioritätenworkshop die höchste Priorität gaben. Denn das Gesamtpaket von 43 Maßnahmenvorschlägen kann nur sukzessive umgesetzt werden. Darüber hinaus ist es dem vom Stadtrat eingesetzten Begleitausschuss zum Integrationskonzept und der Verwaltung auch wichtig, durch geeignete Initiativen auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und mehrere erfolgreiche Projekte fortzusetzen. In allen Fällen müssen nun Projektanträge gestellt werden.
Mit dem Geld soll die Sprachförderung für Asylbewerber und Migranten verbessert werden. Außerdem gehört die Fortsetzung der Sprachförderung beim Übergang von der Kindertagesstätte zur Schule zu den höchsten Prioritäten in diesem Jahr. Auch für die professionelle Begleitung ehrenamtlicher Flüchtlingsbetreuer und von Willkommenslotsen für Neubürgerinnen und Neubürger mit Migrationshintergrund werden Projektträger gesucht. Schließlich sollen auch Stadtführungen, die die Internationalität von Kaiserslautern verdeutlichen, entwickelt und angeboten werden.
Als Fortsetzungsmaßnahmen werden die Gesundheitsberatung am Übergangswohnheim Asternweg mit Umgebung, Fortbildungsveranstaltungen für ehrenamtliche Betreuer von Flüchtlingen und die Erstellung eines interaktiven „Bildungsfahrplanes“ ausgeschrieben. Darüber hinaus können auch Förderanträge zur Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund für ehrenamtliche Tätigkeiten, für eine Plakatkampagne zum Thema „Flüchtlingen ein Gesicht geben“ und für die Fortentwicklung des Mehrgenerationenhauses zu einem „Haus der Kulturen“ eingereicht werden.
Die Projektinhalte wurden bereits in den jeweiligen Arbeitsgruppen bei der Erstellung des Integrationskonzepts konkretisiert und in diesem näher erläutert. Das Integrationskonzept ist in Dateiform erhältlich und wird den Interessenten bei Bedarf auch in Schriftform zur Verfügung gestellt.
Die Stadt Kaiserslautern nimmt Projektanträge zu den aufgeführten Themen entgegen. Diese sind bis zum 10. April 2015 beim Integrationsbeauftragten Gerhard Degen einzureichen. Er steht während der gesamten Projektlaufzeit zur Beratung der Interessenten und Projektträger gerne zur Verfügung. Bei ihm sind auch vertiefte schriftliche Informationen für Antragssteller erhältlich.
Gerhard Degen ist telefonisch unter der (0631) 365-1120 oder per Mail unter der Adresse gerhard.degen@kaiserslautern.de zu erreichen.
Als Antragssteller kommen Trägereinrichtungen, Vereine und Privatpersonen in Betracht. Im Vorfeld der endgültigen Entscheidung durch den Begleitausschuss zum Integrationskonzept wird die Prüfung und Beratung durch den Integrationsbeauftragten angeboten, damit bei Bedarf noch eine Nachbearbeitung erfolgen kann. Die Verwendung der bewilligten Mittel muss bis spätestens am 31. Dezember 2015 erfolgen. Es wird darauf hingewiesen, dass nicht verbrauchtes oder nicht ordnungsgemäß verwendetes Geld an die Stadt Kaiserslautern zurückgezahlt werden muss.