Der im November vergangenen Jahres neu gewählte Beirat für Migration und Integration traf sich am 22.01.15 im Rathaus zu seiner konstituierenden Sitzung.
Dabei wurde Herr Maher Saleh mit sieben von 13 Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Frau Irina Blum sowie Frau Valentina Dederer gewählt. Während Blum und Dederer bereits dem vorherigen Beirat angehörten, zählt Saleh, 1970 in Palästina geboren, aufgewachsen in Kuwait und 1997 in Kaiserslautern eingebürgert, zu den neuen Beiratsmitgliedern.
„Frischer Geist trifft auf erfahrene Kräfte“,
freute sich Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der die Sitzung leitete und alle Mitglieder per Handschlag verpflichtete, über die neue Konstellation. Er bedankte sich für die Bereitschaft zu dem hohen ehrenamtlichen Engagement, das mit der Mitgliedschaft verbunden sei.
„Die Integration von Migrantinnen und Migranten gehört zu den wichtigsten Aufgaben der künftigen Stadtentwicklung“,
so Weichel. „Wir wollen der Benachteiligung und Ausgrenzung zugewanderter Bevölkerungsgruppen entgegentreten und deren Eingliederung in die städtische Gemeinschaft fördern.“ Der neue Beirat für Migration und Integration könne und werde hierzu eine wichtige Funktion erfüllen.
„Sie haben die Möglichkeit, etwas zu bewegen. Machen Sie davon Gebrauch. Wenn Sie zusammenarbeiten, können Sie vieles erreichen“, so Weichel. „Sie haben die Unterstützung der gesamten Verwaltung.“
Weichel wies zudem auf die anstehenden Aufgaben hin: Am 28. Januar stehe mit der Einbürgerungsfeier bereits der erste Termin für den neuen Beiratsvorsitzenden an. Das Stadtoberhaupt bedankte sich ferner beim bisherigen Vorsitzenden des Beirats, Herrn Artur Harutyunyan, für die geleistete Arbeit. Harutyunyan war gestern Abend persönlich anwesend, ebenso wie der Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration des Landkreises Kaiserslautern, Herr Sofronios Spytalimakis.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Spytalimakis.
Die Wahl des Beirates für Migration und Integration fand am 23. November 2014 statt. Rund 10.600 Bürgerinnen und Bürger waren zum Gang an die Wahlurnen aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 4,13 Prozent. Insgesamt bewarben sich 24 Kandidatinnen und Kandidaten aus ursprünglich 17 Nationen mit fünf Listen um die 15 Sitze im Beirat. Außergewöhnlich ist der hohe Frauenanteil im neuen Beirat (zwölf Frauen und nur drei Männer).
Die erste reguläre Sitzung findet am 10. März statt. Der Beirat für Migration und Integration ist die Vertretung aller Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, um deren Wünsche und Anregungen in die Stadtpolitik einzubringen und gegenüber der Öffentlichkeit zu vertreten.