Noch bis Ende des Monats ist die Kundenhalle der Kreissparkasse Kaiserslautern Ausstellungsfläche für großformatige Bilder des in der Lauterer Innenstadt neu entstehenden Einkaufscenters.
Die Fotos geben Rückblicke, Einblicke und Ausblicke in das als „K in Lautern“ bezeichnete Großgebäude, in dem ab Ende März Einzelhandelsgeschäfte unterschiedlichster Branchen unter einem Dach ihre Waren anbieten wollen. Die über zwei Dutzend Farbfotos zeigen zum Beispiel Bauleute bei der Arbeit, den Bauzustand des Gebäudes oder auch per Computer erschaffene und detailreiche, grafisch-bildhafte Darstellungen einzelner Innenansichten, wie sie sich nach Fertigstellung den Besuchern präsentieren werden.
Die Bilder stammen aus dem Fundus eines vom Shopping-Center Betreiber ECE beauftragten Fotografen, dessen Hauptaufgabe es ist, den Baufortschritt fotografisch zu begleiten. Ihm gelingt manche beinahe künstlerische Aufnahme, wenn er Details von Baumaterial ablichtet oder überraschende Perspektiven im Baukörper offenlegt. Andere Bilder bilden schlichtweg den Stand der Dinge ab. Was nicht von wenigem Interesse ist, denn schließlich wurden über einhunderttausend Tonnen Schutt und Aushub verfrachtet, 55.000 Kubikmeter Beton gegossen, über zehntausend Tonnen Stahl geflochten und über fünfhundert Kilometer Kabel verlegt.
Die Kundenhalle sei ein Ort, den nicht nur Kunden des Hauses sondern auch viele Menschen als Abkürzung oder um trockenen Fußes und warmen Kopfes von einer Seite der Fußgängerzone auf die andere zu kommen nutzen, weiß Volker Degen, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Kreissparkasse. Ein guter Platz also, um den Menschen zu zeigen, was im Innern der Baustelle vor sich gehe, so Degen: „Es ist wirklich interessant zu sehen, wie in so kurzer Zeit ein solches großes Gebäude wächst.“
Diese Baustelle sei für ihn „definitiv eine der herausforderndsten bisher gewesen“, erzählt Bauleiter Philipp mit 25-jähriger Erfahrung im Koordinieren von Großbaustellen. Beispielsweise mussten er und sein über vierzig Köpfe umfassendes Team aus Bauleitern, Architekten und Ingenieuren Schwierigkeiten bei der Baugrube meistern und später die 23 unterschiedlichen Fassadenteile hinbekommen. Dass auf der Großbaustelle über 40 Prozent der Aufträge an Firmen in der Region vergeben werden konnten, hebt er gerne hervor – auch das sei ein Spitzenwert.
Die ausgestellten Fotos können ersteigert werden. Gebote sollen in der Kundenhalle in einen bereitgestellten Behälter deponiert werden. Derjenige mit dem höchsten Gebot, bekommt den Zuschlag. Der Erlös geht an die Spendenaktion der Rheinpfalz "alt – arm – allein". Ausstellungsende ist der 30. Januar.