Am 11.1214 hat im Audimax der TU Kaiserslautern die feierliche Übergabe des Vizepräsidentenamtes von Burkard Hillebrands an Arnd Poetzsch-Heffter stattgefunden.
In seiner Rede betonte TU-Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, dass es Prof. Dr. Burkard Hillebrands in seinen zwei Amtszeiten vom 01.09.2006 bis 31.08.2014 als Vizepräsident für Forschung und Technologie geschafft habe, das Forschungsprofil der TU Kaiserslautern deutlich zu schärfen und weiterzuentwickeln. "In seine Amtszeit fallen – ich möchte hier nur die wichtigsten Erfolge nennen – unter anderem die Bewilligung von drei Sonderforschungsbereichen: im Einzelnen der Sonderforschungsbereich Transregio 49 in 2007 (Kooperationen mit den Universitäten Frankfurt und Mainz) sowie die Verlängerung der Förderperiode von 2011 bis 2015, die Bewilligung des Sonderforschungsbereiches Transregio 88 „3 MET“ in 2011 (Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie) und die kürzlich erfolgte Verlängerung der Förderperiode von 2015 bis 2018, die Bewilligung des Sonderforschungsbereiches 926 „Bauteiloberflächen“ ebenfalls in 2011 sowie die Beteiligung an der Graduiertenschule der Exzellenz MAINZ im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder in 2007 mit Verlängerung der Förderung von 2012 bis 2017“.
„Weiterhin zu nennen sind die Etablierung des Internationalen Graduiertenkollegs 1131 im Fachbereich Informatik mit Kooperationen der University of California, Davis, der Arizona State University, Tempe, und der University of Utah, Salt Lake City; des Internationales Graduiertenkollegs 1830 im Fachbereich Biologie mit Kooperationen der Universitäten Alberta in Kanada und Saarbrücken; des Internationalen Graduiertenkollegs 2057 im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit Kooperationen der University of California, Berkeley, und Davis und die Gründung des Innovationszentrums Applied System Modelling in 2010. Hierbei handelt es sich um eine Initiative der Fachbereiche Informatik und Mathematik mit den Fraunhofer Instituten IESE und ITWM sowie der Abteilung Terahertz-Technik des Fraunhofer IPM. Im Rahmen der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz wurden auf Betreiben von Burkard Hillebrands die Forschungszentren (CM)² und OPTIMAS gegründet und sechs Forschungsschwerpunkte an der TU Kaiserslautern eingerichtet. Burkard Hillebrands hat sich in sehr vielfältiger und vorbildlicher Weise und mit sehr großem persönlichen Engagement um die Forschung an der TU Kaiserslautern verdient gemacht. Dafür gebührt ihm mein großer und unser aller Dank", so Schmidt weiter.
Nach seinem Studium der Physik und anschließender Promotion an der Universität zu Köln weilte Burkard Hillebrands für einen Forschungsaufenthalt am Optical Sciences Center in Tucson/Arizona. Nach der Habilitation an der RWTH Aachen hatte Burkard Hillebrands 1994 eine Professur an der Universität Karlsruhe inne. 1995 nahm er den Ruf auf eine Professur für Experimentalphysik/Technische Physik an die Universität Kaiserslautern an. In seiner Amtszeit hat sich der international angesehene Physikprofessor von Anfang an äußerst engagiert für den Aufbau neuer Strukturen im Bereich der Forschung an der TU Kaiserslautern eingesetzt.
Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter ist seit 01.09 2014 Vizepräsident für Forschung und Technologie der TU Kaiserslautern. Er ist in Kiel zur Schule gegangen, studierte an der TU München Informatik und Mathematik und erwarb dort auch seine Promotion sowie Habilitation. Arnd Poetzsch-Heffter hat längere Auslandserfahrungen an der Cornell-University in den USA gesammelt und hatte seine erste Professur an der Fernuniversität Hagen. Der 55-jährige Informatikprofessor ist seit April 2002 an der TU Kaiserslautern und lehrt und forscht im Bereich Softwaretechnik. Er war von 2011 bis 2014 Dekan des Fachbereichs Informatik und gleichzeitig Mitglied des Senats. Auf seinen Vorschlag wurde der neue Studiengang Sozioinformatik zum Wintersemester 2013/14 eingeführt. Er arbeitet im Forschungszentrum (CM)² mit, dessen Forschungsziel die Entwicklung, Anwendung und Verbesserung mathematischer Modelle für die Natur- und Ingenieurwissenschaften ist.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Forschung auch künftig mit Engagement und Kompetenz weiter voran gebracht werden kann und wird“, erklärte Schmidt mit Verweis auf den neuen Vizepräsidenten.