Mit einer neuen Investition entsteht sowohl für Geschäftskunden als auch für Touristen ein weiteres attraktives Ziel in der Wirtschaftsregion Bergstraße: Das Traditionshaus „Lammershof“ in Birkenau-Löhrbach, ein denkmalgeschütztes, etwa um 1700 erbautes Fachwerkgebäude der Hofreite, wird aktuell hochwertig saniert und umgestaltet, darüber hinaus sollen Anbauten dafür sorgen, dass der entstehende Gesamtkomplex künftig als Restaurant und als (Seminar-)Hotel neu genutzt werden kann.
Vorgesehen sind 150 Innensitzplätze und eine Außenbewirtung mit 70 Sitzplätzen. Zudem werden fünf Tagungsräume und elf Hotelzimmer geschaffen. Eine Bisonherde auf der Außenanlage sorgt zudem dafür, dass der Lammershof zu einem Touristenmagnet erster Güte wird. Geplant sind 15 neue Arbeitsstellen.
Die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) hat die Investoren, Dr. Matthias Berg und Darina Berg, bei der Vorbereitung und Umsetzung des Vorhabens umfangreich unterstützt. So gab es mehrere Gespräche und Abstimmungen zwischen der WFB, dem Bauamt des Kreises Bergstraße und der Gemeindeverwaltung sowie dem Investor, um die baurechtlichen Voraussetzungen für das Projekt zu schaffen. Die Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der WFB, hat die Investoren zusätzlich zur Dämmung des denkmalgeschützten Gebäudes beraten. Außerdem konnten diese vom direkten Draht der Tourismusagentur Bergstraße zum Hotel- und Gaststättenverband Kreis Bergstraße (HOGA Bergstraße) profitieren.
Gestern fand das Richtfest des Lammershofs mit rund 40 Gästen in Birkenau statt. „Heute feiern wir den ersten wichtigen Teilabschnitt unseres Vorhabens“, betonte Dr. Berg. Die Fertigstellung und dann auch die offizielle Eröffnung sei gegen Ende 2015 geplant. Er dankte allen am Projekt Beteiligten, den Architekten, Handwerkern, Nachbarn sowie Freunden und nicht zuletzt der Gemeinde Birkenau und der WFB für ihre Unterstützung.
Den Richtspruch übernahm Zimmer- und Dachdeckermeister Roland Wolbert, den göttlichen Segen erbat Dekan Hans Georg Geilersdörfer.
Landrat Matthias Wilkes, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB, sprach seine Glückwünsche aus und dankte den Hausherren für ihr Engagement. „Dieses neue Projekt passt hervorragend zu den vorhandenen touristischen Angeboten im Odenwald und der Region“, sagte er. Als Beispiele nannte er die Modellbahnschau Odenwald in Fürth, die Draisine sowie den Nibelungensteig.
Für die Gemeinde sprachen Bürgermeister Helmut Morr sowie der Ortsvorsteher von Löhrbach, Stefan Roewer. Beide ließen die Ursprünge des Vorhabens Revue passieren und bekräftigen, von Anfang an von der Idee begeistert und überzeugt gewesen zu sein. „Ich bin sicher, dass dies ein absoluter Erfolg wird“, bekräftigte der Bürgermeister, der auch die Grüße der politischen Gremien der Gemeinde überbrachte. Roewer lobte die Hausherrn für ihr Durchhaltevermögen und wünschte ebenfalls viel „Kraft, Erfolg und Freude“.