Am 7.9.2012 wurde die dritte Baustufe des Kombiverkehrsterminals Ludwigshafen in Betrieb genommen. Eine Investition von 80 Mio EURO war notwendig, um die bisher 7 Umschlaggleise auf 13 zu erweitern. KTL-Geschäftsführer Roland Klein, BASF-Standortleiterin und Vorstandsmitglied Margret Suckale, BASF Werkleiter Dr. Nick und Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse betonten in ihren Festreden dass dieser Ausbau nicht nur für Deutschland und Europa wichtig ist, auch die Region selbst profitiere davon, unter anderem durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Die Zahl der Portalkräne wurde von fünf auf acht erhöht und die Umschlagskapazität von momentan 300 000 auf 500 000 Ladeeinheiten pro Jahr erweitert. Dies entspricht einem Mehrumschlag von 2,5 Mio Tonnen Gütern. Der CO²-Ausstoss wird dadurch um etwa 60 000 Tonnen jährich verringert. Die bestehenden 17 Zugpaare werden um 15 Zugpaare ergänzt, die die Richtungen Ost- und Südosteuropa, Frankreich und Spanien bedienen. Das Logistik-Netzwerk der Umschlaganlagen in Europa, sowie die Kombiverkehrsterminals an den BASF-Standorten Schwarzheide und Antwerpen werden dadurch besser verknüpft. 50 neue Arbeitsplätze entstehen bei der Betreibergesellschaft KTL.
Das zur Verringerung des Verkehrslärms an der Bahnstrecke von der BASF in Richtung Oggersheim vereinbarte Lärmschutzpaket wurde angesprochen. Daran beteiligt waren BASF SE, die Stadt Ludwigshafen, die KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen AG und die DB Netz AG.Es wurden Lärmschutzwände errichtet und Lärmschutzfenster eingebaut Zur Erprobung von Gabionenwänden und Unterschottermatten wurde ein Pilotprojekt des Bundes durchgeführt. Der Verkehrsfluss wurde durch Reduzierung der Bremsvorgänge optimiert, ausserdem wurden alte Dieselloks ausgemustert und durch leisere E-Loks ersetzt.
Wie einer der Redner erwähnte, wurde bei der BASF eine neuartige Lackschicht entwickelt, auf die große Hoffnungen gesetzt werden. Beim Auftrag auf die Radlaufflächen sollen dadurch nochmals die Laufgeräusche reduziert werden.
Nach den Festreden gaben Ktl-Geschäftsführer Roland Klein, BASF-Standortleiterin und Vorstandsmitglied Margret Suckale sowie BASF Werkleiter Dr. Nick an die Truck- und Kranführer den Startbefehl zu einem filmreifen Spektakel:
Unter donnernder Begleitmusik fuhren drei Trucks beladen mit Containern gestaffelt unter die Kranstationen. Das Kranenballett konnte beginnen. Unter tänzerischer Begleitmusik wurden die Container angehoben und von den drei Kranen gleichzeitig in alle Richtungen bewegt. Synchron wurden sie auch unter großem Beifall auf die bereitstehenden Güterwaggons abgesetzt.
Mit einem Stehimbiss endete die Festveranstaltung.