Neue Beschilderung zu den Folgen der globalen Erwärmung auf ausgewählte Tierarten

„Dem Klimawandel auf der Spur“

Zoopädagogin Louisa Rothmeier hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Fach Naturschutzbiologie an der Universität Landau die neue Beschilderung „Dem Klimawandel auf der Spur“ erstellt

In Anlehnung an das Zoo-Motto können Besucher im Zoo Landau in der Pfalz ab sofort nicht mehr allein Tieren sondern auch „Dem Klimawandel auf der Spur“ sein. Fünf bebilderte und verständlich erklärte Informationstafeln entlang des Rundwegs informieren in einer Einführung über das Phänomen der globalen Erwärmung und die zu erwartenden bzw. schon aktuellen Auswirkungen auf Lebensräume und Tierarten.

Die Ausbreitung der Wüsten, eine Häufung des El-Niño-Phänomens, die Destabilisierung von Korallenriffen und der Anstieg des Meeresspiegels, die Gefahr von Sturmfluten und Überschwemmungen sind Folgen des durch den Menschen verursachten weltweiten Temperaturanstiegs. Diese werden auf den Bildtafeln anhand von Zootierarten, die die betroffenen Lebensräume bewohnen, erläutert.

Die Landauer Zoopädagogin Louisa Rothmeier hat sich in ihrer Bachelorarbeit im Fach Naturschutzbiologie an der Universität Landau mit den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Zootierarten, die im Zoo Landau gehalten werden, beschäftigt und herausgefunden, dass Graukopfkasarka, Humboldt-Pinguin, Südamerikanischer Seebär, Doktorfisch und Katta, letztere exemplarisch für inselbewohnende Tierarten, zukünftig zusätzlich zu ihrer teilweise schon aktuellen Gefährdungssituation von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden.

Im Rahmen einer öffentlichen Zooführung am 26. Oktober 2014 erläuterte Louisa Rothmeier das wichtige Thema einem etwa 25köpfigen Zoopublikum. Die Forschungsarbeit, öffentliche Zooführung und neue Beschilderung fügen sich in die diesjährigen Aktivitäten von Zoo und Zooschule Landau im Rahmen der Umweltschutzkampagne der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA) ein.

„Von Pol zu Pol – Gemeinsam für den Klimaschutz“ lautet das Jahresmotto. Passend hierzu erhielten die Teilnehmer der Führung noch ein Faltblatt mit einigen einfachen Tipps, die im Alltag helfen, zum Klimaschutz beizutragen.

„Im Laufe der Führung habe ich jetzt viele erschreckende Fakten aufgezeigt, doch wichtig ist, zu wissen, dass es in unserer Hand liegt, wie stark die Temperaturen weltweit ansteigen werden und jeder einzelne von uns handeln kann“, so Louisa Rothmeier Mut machend am Schluss ihrer Führung.