Was war das für eine Zeit, in der die Kurfürsten in Weinheim weilten? Vier Jahrhunderte lang gehörte die Stadt mit der Burg (damals war es nur die eine) zum kurfürstlichen Herrschaftsgebiet. Im Jahre 1403 kaufte Ruprecht III. als Kurfürst von der Pfalz in Weinheim erste Anwesen, 1803 fiel die Kurpfalz dem Staat Baden zu.
In einem Zeitraffer bringen die Stadtführer Matthias Stieber (alias „Der Keller“), Dietmar Spicker (als gewichtiger Ottheinrich) und Susanne Späinghaus-Monschau (als Hofdame Amöna) den Besuchern der Stadt Weinheim die Zeit der „Kurfürsten in Weinheim“ näher. 1547 floh Ottheinrich samt Hofstaat vor der Pest aus Heidelberg nach Weinheim und nutzte den Nordflügel des Schlosses als Residenz. Kurfürst Johann Wilhelm verlegte im Jahr 1698 seine Residenz von Düsseldorf nach Weinheim. Am 17. August 1794 verstarb die Kurfürstin Elisabeth Auguste in Weinheim, wahrscheinlich in dem Zimmer, das heute das Dienstzimmer des Oberbürgermeisters ist.
Spannende Geschichten, die während der anderthalbstündigen Führung durch Weinheims kurfürstliche Geschichte von den Stadtführerin in historischen Gewändern vorgetragen werden.
Die Führung wurde für das Jahr des Weinheimer Stadtjubiläums „750 Jahre Verleihung der Stadtrechte“ in 2014 konzipiert.
Die letzte Möglichkeit im Jubiläumsjahr besteht am Samstag, 18. Oktober. Anmeldung bitte beim Büro für Stadt- und Tourismusmarketing unter 06201-874450 oder per Mail an tourismus@weinheim.de. Weitere Termine sind geplant. Die Führung kann auch jederzeit für Gruppen gebucht werden.