Dank der tatkräftigen Unterstützung der Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und des Technischen Hilfswerks Karlsruhe, die in den Abendstunden des gestrigen Donnerstag, 18. September 2014, in kurzer Zeit rund 200 Feldbetten in der Multifunktionszelthalle auf dem Areal der früheren Mackensen-Kaserne aufgebaut haben, konnte das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe noch gestern die ersten 150 Flüchtlinge in der dortigen Notunterkunft unterbringen.
Regierungspräsidentin Nicolette Kressl: „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, die mit einem gemeinsamen Kraftakt und unendlich viel Engagement diese logistische Meisterleistung ermöglicht haben. Diese Unterstützung hilft meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ebenfalls an der Belastungsgrenze arbeiten, bei der Bewältigung unserer anspruchsvollen Aufgabe sehr. Mein Dank gilt auch den Kommunen, beispielsweise der Stadt Pforzheim, die uns durch ihre Mitarbeiter hier vor Ort helfen.“
Die in den letzten Tagen errichtete rund 600 Quadratmeter große Multifunktionszelthalle dient derzeit vorübergehend zur Unterbringung asylsuchender Menschen und der Essensausgabe. Sobald die große Zelthalle mit einer Grundfläche von 1.800 Quadratmetern erstellt ist und dort die Unterbringung von bis zu 700 Menschen stattfinden kann, soll die kleinere multifunktionale Zelthalle vorrangig für die Ausgabe der Mahlzeiten genutzt werden.
Nach dem derzeitigen Stand der Planungen wird die große Zelthalle voraussichtlich frühestens Sonntag Abend aufgebaut sein. Dann können Flüchtlinge, die bislang beispielsweise in der Rheinstrandhalle untergebracht sind, in die Mackensen-Kaserne verlegt werden. Die Notunterkunft in der Rheinstrandhalle wird bis Dienstag, 23. September 2014 geschlossen.
In diesem Zusammenhang ist auch die heute erfolgte Schließung der Notunterkunft in der Eisenbahnstraße in Karlsruhe-Grötzingen zu sehen. Denn die neuen Kapazitäten in der Mackensen-Kaserne, so das RP; schaffen nun den Raum, schlechter ausgestattete Standorte aufzugeben.
Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit hat das Regierungspräsidium Karlsruhe die Notunterkunft in der Weißenburger Straße um weitere 100 auf jetzt 250 Feldbetten vergrößert. Die Nutzung dieser Unterkunft soll nach dem Willen der Behörde nur so lange andauern, wie die Plätze aufgrund der unverändert hohen Zugangszahlen zwingend erforderlich sind. Nach den bisherigen Erfahrungen rechnet die Landeserstaufnahmeeinrichtung des RP mit bis zu 500 Neuzugängen im Lauf des Wochenendes.