Unter großer Beteiligung von geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Firmen, Helfer(innen) und Kindern der Kindertagesstätte wurde am Samstag (13.09.14) das neu konzipierte Außengelände des Evangelischen Kindergartens und Hort „Arche Noah“ eingeweiht.
Eröffnet wurde die Feier mit einem Gottesdienst, zugleich als Gemeindefest, zelebriert von Pfarrer Markus Diringer und Pfarrer Rainer Brechtel, verbunden mit der Taufe eines Kindes, das in früheren Jahren den Kindergarten besucht hatte. Diringer erinnerte auch an die Baustein-Aktion zugunsten des Ausbaues für das neue Außengelände.
Im Anschluss wurden durch die Leiterin Uschi Theis zwei Männer geehrt, die sich in besonderem Maße um den Ausbau verdient gemacht hatten. Mehr im Kindergarten als zu Hause waren ein ganzes Jahr lang der ehrenamtliche Bauleiter Elias Hilgert und sein Stellvertreter Harald Henrich, für die Ehefrauen gab es ein Blumengebinde. Bei dem sich anschließenden Spielfest konnten sich die Kleinen richtig austoben, es gab Artistik-Vorführungen mit einem Clown, der an die Kinder sein Können weitergab. Derweil wurden die Besucher und Gäste mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.
Am späten Nachmittag fand dann die offizielle Einweihungsfeier statt, bei dem die Gratulanten gerne von der Möglichkeit Gebrauch machten, das gelungene Werk gebührend zu loben und um den Verantwortlichen für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken. Stellvertretend sei an dieser Stelle Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld erwähnt, der das gelungene Werk lobte und meinte, bei solch einem schönen Kindergarten wäre er hier auch gerne Kindergartenkind in Lambrecht gewesen. Grüne Luftballone für die Kinderrechte stiegen in den Abendhimmel, danach spielte die Stadtkapelle Lambrecht zur Unterhaltung der Gäste auf.
Das ca. 1200 Quadratmeter große Gelände wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt und Forsten sowie der Stadt Lambrecht weitgehend in Eigenregie in einer rund einjährigen Bauzeit durch zahlreiche Helferinnen und Helfer und den Erzieherinnen naturnah neu gestaltet. Dazu wurden rund 5.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich an vier Eltern-Arbeitseinsätzen bis zu 40 Personen beteiligt, bei kleineren Einsätzen durch die „Spezialisten“ wurden insgesamt 2.100 Stunden in die Maßnahme investiert.
Der große Arbeitsaufwand hat sich gelohnt. Es stehen neue Spielgeräte zur Verfügung, ein Großteil davon selbst gebaut (wir berichteten am 6. 2. 2014). Die gesamten Umgestaltungsarbeiten wurden während des regulären Kindergartenbetriebes und dem Hort durchgeführt, wobei es hier zeitweise wie auf einer Großbaustelle aussah. Das naturnahe Spielgelände kann nun uneingeschränkt von den 80 Kindergartenkindern und 20 Hort-Kindern genutzt werden, wobei für die unter Dreijährigen ein eigener geschützter Bereich geschaffen wurde, mehrere hundert Pflanzen schmücken den gesamten Bereich. Ein Blickfang des Spielgeländes ist das Baumhaus im Zentrum des Platzes. Ein gepflasterter Rundweg kann mit Fahrrädchen befahren werden, in Pflanzkästen können die Kleinen Gemüse und Kräuter selbst pflanzen und auch mit den Erzieherinnen ernten und verwerten.
Dank der Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer(innen) und Zuschüssen vom Land, Stadt, Spenden von Firmen und der Mithilfe durch die Feuerwehr, Bauhof und auch der Stadtwerke wurde der vorgesehene Kostenrahmen eingehalten. Die Ausgaben für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf rund 100.000,- €, Spenden werden gerne entgegen genommen. Auf der Wunschliste steht noch ein kleineres Gerätehaus zum Unterstellen der Fahrrädchen, die Elektroinstallationsarbeiten im Außenbereich wurden nach den Worten der Leiterin Uschi Theis aus Kostengründen noch zurückgestellt.