Stadt und Tierschutzverein bringen 15 Katzen ins Tierheim

Eine der beschlagnahmten Katzen.

Rund 40 verwilderte Katzen haben Mitarbeiter des städtischen Fachbereichs Sicherheit und Ordnung und des Tierschutzvereins bei einer Kontrolle auf einem Grundstück in Friedrichsfeld vorgefunden.

15 der Tiere, darunter neugeborene und noch junge Kätzchen sowie unkastrierte und nicht gekennzeichnete Kater und Katzen, konnten eingefangen werden. Sie wurden wegen nicht artgerechter Haltung beschlagnahmt und ins Tierheim Mannheim gebracht. Die übrigen – sehr scheuen – Tiere sollen nun bei weiteren Besuchen auf dem Grundstück eingefangen werden.

Die Katzen werden im Tierheim eingehend untersucht, da eine erste Begutachtung durch die zuständige Amtstierärztin den Verdacht auf Erkrankungen ergab: Alle Tiere waren von Flöhen und Ohrmilben befallen, was darauf hinweist, dass sie stark vernachlässigt wurden. Die Wohnung, in der manche der Tiere gefunden wurden, stank erheblich und war in einem unhygienischen Zustand. Durch Kot und Urin bestand in dem Gebäude Infektionsgefahr für Mensch und Tier. Die Tierschutzbehörde wird nun auf Grundlage eines veterinärmedizinischen Gutachtens über das weitere Vorgehen entscheiden.

Anlass der Kontrolle waren Hinweise aus der Bevölkerung über zahlreiche im Umfeld des Grundstücks streunende Katzen, die zum Teil sogar den Verkehr behinderten. Dabei wurde der Verdacht geäußert, dass die Tiere aus der jetzt überprüften Haltung stammen.

Die Stadt weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, wie wichtig es ist, freilaufende Katzen unfruchtbar zu machen, um eine weitere Zunahme verwilderter Katzen zu verhindern. Entsprechende Informationen stehen unter www.mannheim.de/buerger-sein/tierschutz zur Verfügung.