Verleihung im Rahmen des 4. Philharmonischen Konzertes am Montag, den 2. Juni 2014 im Pfalzbau Ludwigshafen

Der mit 10.000 Euro dotierte „Pfalz Klassik Preis“ geht an den renommierten und international gefragten Trompeter Reinhold Friedrich. Die von der Stiftung Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ins Leben gerufene Auszeichnung wird damit zum zweiten Mal seit 2009 vergeben.

„Es ist mir eine große Ehre, dass wir in diesem Jahr mit Reinhold Friedrich einem der zur Zeit weltbesten Trompeter und ganz großen Solisten den „Pfalz Klassik Preis“ überreichen dürfen. Er versteht es wie kein anderer, seine Musikbegeisterung mit jungen Menschen zu teilen“, sagt Albrecht Hornbach, seit 2014 Vorstand der Stiftung Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 4. Philharmonischen Konzertes am 2. Juni 2014 um 19.30 Uhr im Ludwigshafener Pfalzbau statt. 

„Reinhold Friedrich war in der Saison 2013/2014 unser Artist-in-Residence, er hat in diesem Zeitraum zwölf Konzerte mit der Staatsphilharmonie gegeben, unter anderem ein Auftaktkonzert zur Patenschaft mit der Erich Kästner-Schule und Konzerte für Jugendliche, sowie das Orchester nach Neuschwanstein, Weilburg und in die Spielstätten in der Pfalz begleitet. Wir sind sehr glücklich, dass wir den weltweit umjubelten Künstler bei so vielen und auch so unterschiedlichen Projekten präsentieren konnten. Er ist ein wirklicher Freund des Orchesters“, so Intendant Michael Kaufmann. 

Reinhold Friedrich, geboren in Weingarten/Baden, ist seit seinem Erfolg beim ARD-Wettbewerb 1986 auf allen wichtigen Podien der Welt zu Gast. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren sein facettenreiches Schaffen. Die letzte Aufnahme „Russian Trumpet Concertos“ (MDG) mit dem Göttinger Symphonie Orchester unter Christoph-Mathias Mueller erhielt den ECHO Klassik. Reinhold Friedrich lehrt seit über 20 Jahren als Professor an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Darüber hinaus ist er Honorarprofessor an der Royal Academy of Music in London und Gastprofessor an der Royal Academy of Music in Aarhus (Dänemark) sowie an der Elisabethen-Hochschule für Musik in Hiroshima (Japan) und gibt Meisterkurse in aller Welt. Mit Friedrich wird eine Musikerpersönlichkeit geehrt, die sich auf internationalem Niveau mit einem enormen Spektrum präsentiert.

Geehrt wird der Preisträger nicht nur mit Urkunde und Preisgeld, sondern auch mit einer eigens für den „Pfalz Klassik Preis“ entwickelten Statue. Vergeben wird die Auszeichnung anlässlich des Saisonabschlusses mit dem 4. Philharmonischen Konzert am Montag, den 2. Juni 2014 um 19.30 Uhr im Pfalzbau Ludwigshafen. Reinhold Friedrich spielt an diesem Abend das Trompetenkonzert Es-Dur, Hob. VIIe:1 von Joseph Haydn sowie aus Ludwig van Beethovens Oper „Fidelio“ das Rezitativ „Abscheulicher, wo eilst du hin“ sowie die Arie „Komm Hoffnung lass den letzten Stern“ in seiner Bearbeitung für Trompete. Eingeleitet wird der Abend mit Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zu „Das Märchen von der schönen Melusine“. Am Pult steht der junge, aufstrebende Dirigent Domingo Hindoyan aus Venezuela, der mit der Saison 2013/2014 als 1. Assistent von Daniel Barenboim an die Staatsoper Berlin bestellt wurde. In dieser Funktion steht er dem Berliner GMD bei den wichtigsten Produktionen zur Seite. Mit Beethovens fünfter Sinfonie – auch Schicksalssinfonie genannt – hat Hindoyan eines der meistgespielten Werke vor sich. Er wird das berühmte Stück mit der für ihn typischen Mischung aus Respekt und riesiger Musizierlust angehen. 

Über die Stiftung Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Die Stiftung wurde 2001 gegründet. Ihre Schwerpunkte der Förderung sind der Education-Bereich, die qualifizierte Förderung des Orchesternachwuchses (z.B. der LUMA 2020 – der Orchesterakademie von Staatsphilharmonie und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim) und herausragende künstlerische Projekte, wie zum Beispiel das Metropolregion Sommer Musikfest MODERN TIMES. Die Stiftung vergibt den „Pfalz Klassik Preis“ an prominente Künstler, die sich in besonderer Weise um den Nachwuchs verdient machen. Der erste „Pfalz Klassik Preis“ wurde 2009 anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Staatsphilharmonie an den schwedischen Posaunist, Komponist und Dirigent Christian Lindberg vergeben.