Noch ist das Weltklima zu retten, „und es kostet nicht die Welt“. So hatte es Ottmar Edenhofer, Leiter der Arbeitsgruppe des Weltklimarats, vor kurzem bei der Vorstellung des aktuellen Weltklimaberichts formuliert. Ihren Teil dazu beitragen wollen auch die Mitglieder des 2. Energieeffizienz-Netzwerkes der Metropolregion Rhein-Neckar, darunter die Johannes-Diakonie Mosbach.
Die dazugehörigen Unternehmen haben sich bei ihrer jüngsten Zusammenkunft in Worms dazu verpflichtet, innerhalb von drei Jahren sechs Prozent ihres Energieverbrauchs einzusparen und ihren CO2-Ausstoß um fünf Prozent zu verringern.
Das 2. Energieeffizienz-Netzwerk MRN hatte sich im April vorigen Jahres formiert. Geleitet wird es vom Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar (UKOM) in Kooperation mit der Pfalzwerke AG. Unterstützt werden die Unternehmen – neben der Johannes-Diakonie auch AbbVie Deutschland, ICL Performance Products, Klinikum Worms, Pfalzwerke AG, Privatbrauerei Eichbaum, Schaidt-Innovations und Terex Cranes Germany – durch eine Kombination aus individueller Beratung und moderiertem, regelmäßigem Erfahrungsaustausch.
Bei der Johannes-Diakonie soll das gesteckte Ziel in erster Linie durch modernes „Energiemanagement“ erreicht werden, so der Leiter der Technischen Dienstleistungen Rolf Roser. Dazu wurden zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Beleuchtungs-, Lüftungs-, Wärme-, Elektro- und Klimatechnik identifiziert – mit unterschiedlichem Einsparpotenzial und Investitionsbedarf. In einem ersten Schritt sollen nun raumlufttechnische Anlagen in den Gebäuden auf den großen Standorten in Mosbach und Schwarzach optimiert werden, so Roser weiter. Darüber hinaus werden nach und nach Dampfleitungen, Ventile und Pumpen wärmegedämmt. Weitere Maßnahmen folgen in den kommenden Jahren.
Das Thema Energie ist bereits seit längerem im Fokus der Verantwortlichen der Johannes-Diakonie. So sind seit zwei Jahren zwei Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Werkstätten in Mosbach und Schwarzach in Betrieb. Dieser regenerative Strom – neben dem durch die für das Energiekonzept wichtigen beiden Blockheizkraftwerken erzeugte – wird zum größten Teil durch die Nutzer der Johannes-Diakonie selbst verbraucht.