Mit dem Spatenstich für das Handelszentrum geht das Projekt BahnStadt Bruchsal in die nächste Realisierungsphase. Mit dem Startschuss für das 20 Millionen Projekt in der Prinz-Wilhelm-Straße wird nun auch die Ostseite der BahnStadt Bruchsal entwickelt.
Jürgen Machmeier, Geschäftsführer der INWO-Bau GmbH Sandhausen begrüßte am 8. Mai unter dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ neben zukünftigen Mietern und Fachingenieuren auch die Mitglieder des Gemeinderates sowie der Stadtverwaltung zum offiziellen Baustart. Er erinnerte an die Entstehung des Projektes, den von der Stadt ausgeschriebenen Ideenwettbewerb und die Zusammenarbeit mit dem renommierte Architekturbüro Dasch und Zürn. Nachdem die INWO GmbH als Sieger aus dem Ideenwettbewerb der Stadt Bruchsal hervorgegangen war, war die nächste große Aufgabe, den zukünftigen Mieterbesatz zu klären. „REWE, mit seinem Center-Konzept, ist dabei der zentrale Ankermieter“, so Machmeier. Hinzu kommen der Biofachmarkt Füllhorn, ein Fitnessstudio der Unternehmesgruppe Pfizenmaier, ein Fachmarkt für Tierbedarf und eine Apotheke. „Alle Mieter tragen dazu bei, dass das Fachmarktzentrum in der gesamten Region wahrgenommen werden wird“, so Machmeier. Entstehen werden außerdem rund 320 Parkplätze mit einer Überbreite von 2,70 Meter. „Wir investieren rund 20 Millionen Euro in das Projekt“, so der INWO-Geschäftsführer. „Weitere Millionen-Investitionen kommen durch die Mieter hinzu.“ Rückblickend stellte Machmeier fest: „Zum Wohle des Objektes haben wir viele Kämpfe ausgefochten. Ich danke der Stadtverwaltung für die zielorientierte, faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Die nächsten Schritte skizzierte Machmeier wie folgt: „Bis in zwei Wochen sollen die Pfahlgründungen und die Bodenverbesserungsmaßnahmen beginnen. Bis Mitte des Jahres soll das Fachmarktzentrum dann in die Höhe wachsen. Die Eröffnung ist Mitte 2015 geplant.“
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick würdigte den Spatenstich als einen „bedeutenden Tag für die Stadt“. Durch INWO werde nun ein Grundstück mit strategischer Bedeutung entwickelt. „Das Handelszentrum ist eine wichtige Ergänzung zur Innenstadt und hat einen Nahversorgungscharakter für die sich entwickelnde Bahnstadt, für die Innenstadt und für die gesamte Region.“ Mit Blick auf das geplante REWE-Center erinnerte das Stadtoberhaupt daran, dass bereits 2004/2005 in einem Gutachten der Bedarf für einen großen Vollversorger im Zentrum festgestellt wurde. Zum Ideenwettbewerb der Stadt führte sie aus, dass „der Bessere der Feind des Guten ist“ und INWO aus mehreren guten Wettbewerbsbeiträgen als Sieger hervorgegangen sei. Entscheiden für die erfolgreiche Planungsphase war aus Sicht der Oberbürgermeisterin, das Jürgen Machmeier bei Bedarf immer als Ansprechpartner zur Verfügung gestanden habe. Mit Blick auf die bevorstehende Bauphase war Petzold-Schick bei den Anwohnern für Verständnis für die „bevorstehenden und nicht wegzudiskutierende Belastungen“. Sie erinnerte auch daran, dass spätestens mit der Einweihung des Handelszentrums „kleinräumig der Verkehr neu geregelt werden muss“. Ebenfalls angesprochen hat das Stadtoberhaupt das bestehende Risiko von Bombenfunden auf dem Baugelände. „Hier hat die Verwaltung vorgesorgt, in der Hoffnung, dass wir es nicht brauchen“, so Petzold-Schick, die dann das ADAC-Haus auf der gegenüberliegenden Gleisseite in den Blick nahm, wo der Hochbau bereits weit fortgeschritten ist und das Projekt im Zeitplan liegt.