Neues Heim für Flüchtlinge

Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Asyl-Antragsteller wieder deutlich an. Dieser Trend hat sich weiter verstärkt. Aufgrund der Zuweisungsquote hat die Stadt Mainz im Jahr 2013 rund 280 Personen aufgenommen.

Da zu erwarten war, dass die zuletzt eingerichteten Unterkünfte in der Zwerchallee sowie in der Wilhelm-Quetsch-Straße für diese und die rund 350 in 2014 kommenden Personen nicht ausreichen werden, sucht die Verwaltung bereits seit Ende 2013 nach geeigneten Lösungen. Bei der Unterbringung und Leistungsgewährung handelt es sich um eine Pflichtleistung.

Eine aus Vertretern verschiedener Ämter zusammengesetzte Arbeitsgruppe hat alle grundsätzlich möglichen Standorte für die Errichtung neuer Unterkünfte geprüft. Von den fünf grundsätzlich in Frage kommenden Möglichkeiten haben sich die Standorte Wormser Straße 187 (Freifläche neben den Werkswohnungen der ehemaligen Heidelberger Cement) und eine Teilfläche des Grundstücks Elly-Beinhorn-Straße als am besten geeignet herausgestellt. Nach der Prüfung der vergaberechtlichen Vorschriften konnte die Wohnbau Mainz gGmbH beauftragt werden, geeignete Möglichkeiten der Bebauungen zu prüfen und entsprechende Angebote einzuholen.

Aufgrund der möglichst schnell benötigten Unterkunftskapazitäten stellt der Bau von Anlagen in Containerbauweise die beste und schnellste Lösung dar. Deshalb sollen auf beiden Geländen solche Anlagen mit einer Kapazität von je 160 Plätzen entstehen. Die Anlagen sollen zunächst zweistöckig gebaut werden. Bei einer raschen Beauftragung kann die erste Anlage, die in der Wormser Straße 187 entstehen soll, bis voraussichtlich Anfang November 2014 in Betrieb gehen. Um größere Rückstände bei den Aufnahmen zu vermeiden, soll direkt im Anschluss an die Fertigstellung mit dem Bau der Anlage in der Elly-Beinhorn-Straße begonnen werden. Diese wird dann voraussichtlich Anfang Februar 2015 bezugsfertig sein. Die psychosoziale Betreuung der Flüchtlinge wird rechtzeitig ausgeschrieben.