Ob Plankstadt, Friedrichsfeld, Ludwigshafen, Reilingen oder Edingen – wenn die Sicht gut ist, haben Besucher des Königstuhls einen wunderbaren Blick auf diese Orte. Schon seit 1984 kann man sich mit Hilfe der Panoramatafel ein genaueres Bild der umliegenden Nachbarorte machen. Die Stadt Heidelberg hat die Tafel jetzt instand gesetzt und wieder aufgestellt. So können sich alle Besucher des Königstuhls jetzt wieder über die Region informieren und sich Orientierung verschaffen.
Neben den Richtungs- und Entfernungsdaten zeigt die Tafel auch perspektivische Ortsbilder, auf denen die Nachbarorte so abgebildet sind, wie die Besucher sie vom Königstuhl aus sehen. Die Bilder und Daten befinden sich auf einer Messingplatte, die auf einem 200 Jahre alten Mühlstein-Rohling aus rotem Heidelberger Buntsandstein angebracht ist. Somit ist die Panoramatafel insgesamt 80 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 120 Zentimetern und wiegt etwa drei Tonnen.
Tafel mit langer Geschichte
Schon auf dem alten Aussichtsturm, der von 1832 bis 1961 am Königstuhl stand, war eine Tafel mit Richtungslinien und Entfernungsangaben zu den umliegenden Orten angebracht. Beim Bau des Fernsehsturms kam es zum Abriss des alten Aussichtsturms. Da die alte Tafel nach dem Abriss nicht mehr aufzufinden war, entschied sich die Stadt Heidelberg dazu, eine neue Tafel anfertigen und aufstellen zu lassen. Georg Kettemann, ein früherer Mitarbeiter des Vermessungsamtes, zeichnete die filigranen perspektivischen Ortsbilder, die jetzt auf der Tafel zu sehen sind. Am 14. November 1984 stellte die Stadt Heidelberg auf dem neuen Aussichtsplatz die jetzige Panoramatafel auf. Jetzt wurde sie instand gesetzt, da die Glasscheibe auf der Tafel beschädigt war.