Sie ist klein, grün und für den Menschen ungefährlich. Massenhaft schwebt derzeit die Raupe des Kleinen Frostspanners an langen Spinnfäden durch die Laubwälder. Die hungrigen Tierchen können an den Bäumen vorübergehend spürbare Schäden anrichten.
"Dabei ist die Raupe", so Bernd Struck, stellvertretender Leiter der Forstabteilung im Liegensschaftsamt, "nicht wählerisch und frisst an unterschiedlichen Laubbaumarten." Struck versichert allerdings, dass die meisten Waldbäume den Kahlfraß durch den zweiten Blattaustrieb im Juni, den so gegannten Johannistrieb, kompensieren können. Auch im Obstbau ist der Kleine Frostspanner ein gefürchteter Schädling. Seinen Namen hat er davon, dass der ausgebildete, unscheinbare Nachtfalter mit den ersten Nachtfrösten ab Oktober in Erscheinung tritt.