Die Sonne lachte, auch die OGA konnte sich freuen: So früh wie nie wurden 13,5 Tonnen Spargel am ersten Tag versteigert. Doch manch einer blickte nostalgisch auf die Auktionsuhr. Nach dieser Saison ist sie Geschichte: „In der Lebensmittelbranche wird in zunehmendem Maße eine Woche vor Lieferung Preis und Menge ausgehandelt.“, so OG-Chef Hans Lehar. Was mit der Auktionsuhr dann geschehen soll ist noch nicht endgültig geklärt. Man werde sie allerdings nicht dem Schrotthänder geben, sondern eine adäquaten, sinnfälligen Platz für sie aussuchen, ergänzte er.
Zum Start der Spargelsaison waren nicht nur viele Händler und Journalisten gekommen. Auch Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Spargelprinzessin Alina Demel aus Graben-Neudorf erwiesen dem „königlichen Gemüse“ ihre Reverenz.
Bei aller Nostalgie richtete sich aber der Blick in die Zukunft: 2015 bezieht die OGA ihr neues Domizil, ein überzeugendes Signal, dass Bruchsal seine Position als Spargel-Metropole halten und ausbauen will. Andererseits wird die Stadt 2015 die landesweit beworbenen Heimattage ausrichten. Thema: Spargel. Auch damit wird die Verbindung Bruchsal-Spargel bei den Feinschmeckern gefestigt.
Übrigens: Hans Lehar, geschäftsführender Vorstand der Obst- und Gemüseabsatzgenossenschaft Nordbaden (OGA) freut sich, dass nächstes Jahr auch im neuen Gebäude, das doppelt so groß wird wie das aktuelle, die täglichen Auktionen nicht ganz verschwinden werden: Spitzenware wird auch in Zukunft versteigert.
Für 2014 wird mit einem ertragreichen Spargeljahr gerechnet. Die klimatischen Bedingungen mit den frühen Frühlingstemperaturen lassen hoffen. Die Anbauer mit Folien oder Tunnels konnten schon vor dem offiziellen Beginn der Saison liefern. Und die zeitliche Nähe zu den Osterfeiertagen dürfte sich in einer gesteigerten Nachfrage auswirken.