Es gab „Zitronenlimo oder Bier“ und auf der anderen Straßenseite „Zwirnswurst oder Bratwurst“. Alles für den Zentralen Omnibusbahnhof, den ZOB also. Die Weinheimer und viele Gäste aus nah und fern feierten am Sonntag die Einweihung der neuen Verkehrsdrehscheibe am Hauptbahnhof – so feiert man „Meilensteine der Stadtentwicklung“, wie Oberbürgermeister Heiner Bernhard in seiner Begrüßung den neuen ZOB nannte.
Das Konzept, die Einweihung mit dem „Pflänzeltag“ und dem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt zu verbinden, ging für den Weinheimer Einzelhandel voll auf. Tausende strömten an diesem Sonntag in die Stadt und nutzten dabei die Gelegenheit, mit einem kostenlosen Busverkehr vom Hauptbahnhof in die Fußgängerzone zu gelangen. Die neuen Stadtbuslinien fahren jetzt so, dazu setzte die Stadt als Pendelbus aber auch einen Oldtimer aus den 50er Jahren ein. Neben OB Bernhard verwiesen auch Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und der Stellvertretende Landrat Joachim Bauer auf die Bedeutung des neuen Busbahnhofs, der alle wichtigen Verkehre bündelt. „Hier sind Steuergelder wirklich gut angelegt“, betonte Bauer. Rund drei Millionen hat die Stadt in die wegweisende Einrichtung investiert.
Mobilität zu schaffen und zu gewährleisten, das werde immer mehr zu einer besonders wichtigen Aufgabe einer Kommune, so Heiner Bernhard. Mobilität bedeute Selbstständigkeit der Bürgerinnen und Bürger in ihrem individuellen Tagesablauf, bedeute die Freiheit, unkompliziert, sicher und günstig in seinem Umfeld überall gut anzukommen.
Der OB: „Busse und Bahnen, der gesamte öffentliche Personen-Nahverkehr, sie gewährleisten diese Mobilität, diese Beweglichkeit – für alle Generationen, für jeden Geldbeutel und im Übrigen selbstverständlich auch für Mitbürger aller Kulturen und Nationen. Der öffentliche Nahverkehr ist mehr als ein Fortbewegungsmittel; er ist auch ein Integrations- und Kommunikationszentrum.“