Die St. Vincentius-Kliniken gAG möchten ihre Kliniken in den nächsten zehn Jahren am Standort an der Steinhäuserstraße konzentrieren. Vorgesehen ist, in zwei Bauabschnitten komplexe Neubauten zu errichten.
Im Endausbau planen die St. Vincentius-Kliniken auf dem Areal in der Südweststadt eine moderne Klinikinfrastruktur mit über 650 Betten. Mit der Neuorganisation ihrer Kliniklandschaft verbunden ist auch eine Zusammenführung aller Standorte unter Einbeziehung der St. Marien-Frauenklinik. In nichtöffentlicher Sitzung hat der Planungsausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Obert am Donnerstag (3. April) das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs zur Kenntnis genommen. Diesen hatten die St. Vincentius-Kliniken im Februar 2014 entschieden.
Die Jury vergab zwei erste Preise – zum einen an das Architekturbüro wörner traxler richter (Dresden) und zum anderen an die Arbeitsgemeinschaft Rauh Damm Stiller Planungsgesellschaft mbH (Hattingen) gemeinsam mit Bergstermann und Dutczak Architekten Ingenieure GmbH (Dortmund). Neben Aspekten, die die Erschließung der Kliniken und den reinen Krankenhaus-Betrieb angehen, war der Ende Februar tagenden Jury auch der städtebauliche Aspekt wichtig, die bestehenden Wegebeziehungen aus den Wohnquartieren der Südweststadt zum Beiertheimer Feld zu erhalten. Die Neubauten sind fünf- bis sechsgeschossig geplant.
In einzelnen Punkten sollen die Wettbewerbsbeiträge der beiden ersten Preisträger nun weiterentwickelt werden. Im Planungsausschuss berichtete das Stadtplanungsamt, dass im Mai ein aus der Jury zusammengesetztes Gremium entscheiden wird, welche Arbeit letztlich für eine Umsetzung empfohlen wird. Dafür muss das bestehende Baurecht geändert werden. Dies soll über einen Vorhabenbezogenen Bebauungsplan geschehen.