Sie war nie größer: Die Zahl der ausländischen Einwohner in Baden-Württemberg hat Ende 2013 ein Rekordhoch erreicht. Mehr als 1,3 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft lebten zu dem Zeitpunkt im Südwesten, teilte das Statistische Landesamt mit. Das entspricht gut zwölf Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um 62.500 oder fünf Prozent.
Rund die Hälfte der ausländischen Einwohner stammen aus EU-Mitgliedsstaaten. Das größte Plus ergab sich nach Auskunft der Statistiker aus dem EU-Beitritt Kroatiens. 76.300 Menschen mit dieser Staatsbürgerschaft kamen 2013 in den Südwesten.
Starken Zuwachs gab es zudem aus Rumänien mit 11.800 Menschen, Polen mit 8.500 und Ungarn mit 7.600. Die drei Staaten gehören zu den zwölfen, die der EU im Rahmen der Osterweiterung 2004 und 2007 beigetreten waren.
Zugenommen habe in Folge der Schuldenkrise im Euroraum auch der Bevölkerungsanteil von Menschen aus Mittelmeerstaaten. Hier führen die Italiener die Statistik an, mit einem Plus von 5.300 Menschen, gefolgt von Griechen mit 3.700 und Spaniern mit 2.200.
Ein Minus gab es dagegen bei den Baden-Württembergern mit türkischer Staatsangehörigkeit. Ihre Zahl sank um 4.600.