Als ‚weiterer Schritt zur Entwicklung des Pfaffgeländes‘ wertet Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Teilnahme der Stadt Kaiserslautern am Europan 12. Adaptable City Wettbewerb des EUROPAN Netzwerkes.
In einer Ausstellung, die von der Architekturgalerie Kaiserslautern im Rathausfoyer präsentiert wird, sind ab heute die 35 Konzepte der Teilnehmer am Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des alten Pfaffgeländes in Kaiserslautern zu sehen. „Nicht nur die aufgezeigte Bandbreite an Lösungsmöglichkeiten war gewinnbringend, insbesondere die öffentliche Diskussion und Einbindung verschiedener Partner in den Wettbewerbsprozess war vorbildlich“, stellt der Oberbürgermeister bei der Eröffnung fest. Er dankte dem Ministerium der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz und dem Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur sowie der Science Alliance der Stadt Kaiserslautern für die Unterstützung. Die drei Architektengruppen, die im Rahmen des Wettbewerbs die aus Jury-Sicht besten Vorschläge eingereicht haben, wurden ebenfalls geehrt.
Weichel erinnerte an die Ausgangssituation und einer der Hauptgründe für die Teilnahme mit dem Pfaffgelände. „Infolge der Verlagerung des Unternehmens PFAFF im Jahr 2009 ins Industriegebiet Nord entstand die Möglichkeit, das brach liegende Gelände im Sinne des Wandels der Industriestadt Kaiserslautern zu einem wissens- und technologieorientierten Standort einer neuen Bestimmung zuzuführen“, informierte Weichel. Wichtige Anknüpfungspunkte seien für die Gebietsentwicklung die südlich des Pfaff-Areals liegende Technische Universität Kaiserslautern mit dem angrenzenden Uni-Park und den dort angesiedelten Instituten sowie das im Nordosten gelegene Westpfalz-Klinikum. „Die bewusste Ausrichtung des Wirtschaftsstandorts Kaiserslautern auf Dienstleistungen im Technologiebereich ist die einzige Chance, den Strukturwandel zu bewältigen“, so das Stadtoberhaupt. Mit der zwischenzeitlich fast vollständigen Flächenbelegung des Uni-Parks sowie des PRE-Parks richte sich der Focus nun auf das Pfaffgelände. Für die Flächenbebauung dort wird ein Nutzungsmix angestrebt. Es sollen beispielsweise Privatwohnungen, aber auch altersgerechte Wohnungen, Gesundheitsdienstleistungen und Eventgastronomie angeboten werden.
Eine Vorstellung der erarbeiten Konzepte erfolgte durch Prof. Rolo Fütterervon der TU Kaiserslautern. Insgesamt 35 europäische Büros nahmen am Wettbewerb für das Kaiserslauterer Pfaffareal teil, prämiert wurden niederländische, spanische und deutsche Bürogemeinschaften. Die vorgeschlagenen Konzepte aller Teilnehmer zeigen ein äußerst innovatives und breit gefächertes Ideenpotential auf. Das Pfaffareal bliebe sowohl mit seiner für Kaiserslautern historisch wertvollen Bausubstanz erhalten, wird allerdings zur Stadt geöffnet und lässt sich je nach Bedarf ökonomisch erweitern.
Die Ausstellung ist vom 25. Februar bis 14. März 2014 täglich von 08:00 bis 16:00, freitags bis 13:00 Uhr im Rathaus Kaiserslautern zu sehen. Der Eintritt ist frei.