„Beispielhaft“ war das Wort des Abends für die knapp 200 Teilnehmer am vergangenen Mittwoch im Landratsamt, schließlich ging es bei der Preisverleihung Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Landkreis Karlsruhe um Architektur, die beispielgebend in ihrer Ausführung ist. 72 Bauherren und Architekten hatten sich mit ihren Bauwerken, die im Zeitraum 2006 bis 2013 entstanden sind, bei dem Verfahren beworben.
Eine Jury, in der neben Architekten als Fachjuroren auch architekturaffine Sachjuroren, dies waren der Landtagsabgeordnete und frühere Innenminister Heribert Rech, Kreisrat und langjährige Sulzfelder Bürgermeister Eberhard Roth sowie Winfried Bartsch vom SWR, hat nach Begutachtung der Objekte vor Ort 20 davon prämiert.
„Unser Landkreis ist eine Wachstumsregion, das spiegelt sich in der großen Resonanz wider. Sie zeigt gleichzeitig, dass in unserem Kreis qualitativ hochwertig gebaut wird. Und wer die Bauwerke betrachtet, erkennt zudem schnell, dass gut geplantes Bauen eine Bereicherung darstellt, die zu besserer Lebensqualität führt: Sei es die attraktive Gestaltung einer Ortsmitte, die optimierte Flächennutzung von Schulen und Kindergärten, die beruhigende Atmosphäre von Kirchenräumen oder die funktionell gestalteten eigenen vier Wände“, begrüßte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel als Schirmherr des Wettbewerbs die Preisträger und weitere Gäste. Dem stimmte der Juryvorsitzende und Architekt Klaus Wehrle zu, denn gute Architektur spreche Gefühle an und schließlich sei es Aufgabe von Architekten, Raum anzubieten, um das Leben zu gestalten.
Bei der Preisverleihung erläuterte die Pressesprecherin der Architektenkammer Baden-Württemberg Carmen Mundorff bei jedem der 20 Objekte aus den Kategorien Wohnbauten, Öffentliche Bauten, Industrie- und Gewerbebauten, Sanierungen und Umbauten, Garten- und Landschaftsanlagen, städtebauliche und stadtgestalterische Arbeiten sowie Innenraumgestaltungen das Beispielhafte, das die Jury darin gesehen hat. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel und Juryvorsitzender Klaus Wehrle überreichten den Architekten und Bauherren Urkunden und Plaketten und beglückwünschten sie zu dieser gelungenen Architektur. Beispielhaft, darauf wiesen beide hin, sei dabei auch, dass es sich bei 90% der Fälle um Projekte innerhalb der bebauten Ortskerne handelt.
Begleitend zum Auszeichnungsverfahren wurde mit den preisgekrönten Bauwerken eine Ausstellung konzipiert, die der Vorsitzende der Architektenkammergruppe Karlsruhe-Land Moritz Ibele im Anschluss an die Preisverleihung eröffnete. Sie ist noch bis 21. März im Foyer des Landratsamtes Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2, zu sehen.