Schon wenige Sicherheitsmaßnahmen und wachsame Nachbarn können vor Dieben und Einbrechern schützen Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die den Goldpreis auf immer neue Rekordhöhen treiben, sind Schmuckstücke oder Münzen aus Gold momentan sehr beliebt auch bei Wohnungseinbrechern. Die bevorstehende dunkle Jahreszeit bietet Einbrechern günstige Gelegenheiten, Sie um diese krisensichere Anlage, aber auch um Bargeld oder sonstige Wertgegenstände zu erleichtern.
Denn im Schutz der frühen Dunkelheit können sich die Täter ans Werk machen, bevor die Bewohner von der Arbeit zurück sind. Abgesehen von dem materiellen Schaden, der mit einem Wohnungseinbruch einhergeht, macht den meisten Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre am meisten zu schaffen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, sich auf eine gut funktionierende Nachbarschaft verlassen zu können, besonders in Ihrer Abwesenheit. Stellen Sie daher den nachbarschaftlichen Kontakt her und pflegen Sie diesen, tauschen Sie untereinander Ihre Erreichbarkeiten aus.
Die Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruch sind stetig ansteigend. Im vergangenen Jahr wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik insgesamt 4581 Wohnungseinbruchsdiebstähle im Land verzeichnet. Das Jahr zuvor waren es noch
195 (Anstieg 4,4%) Fälle weniger. Fürdas Jahr 2011 wird erneut ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Die erfreuliche Nachricht: Bei mehr als 41 Prozent aller Wohnungseinbrüche blieb es 2010 beim Versuch, weil den Tätern buchstäblich ein Riegel vorgeschoben war.
Entscheidend für einen erfolgreichen Einbruch ist der Faktor Zeit. In der Regel werden hierfür nicht mehr als 20 Minuten angesetzt; das Einsteigen selbst darf nicht mehr als zwei bis fünf Minuten dauern. Ist der Einbrecher in diesem Zeitraum nicht in ein Haus oder eine Wohnung eingedrungen, wird der Einbruch meist abgebrochen. Gerade bei sehr häufig vorkommenden Zufallstaten, in denen eher spontan nach einem Objekt gesucht wird, lassen die Täter schneller von ihrem Vorhaben ab, wenn sich ihnen sicherungstechnische Barrieren entgegen stellen oder auch wachsame Nachbarn ihre Beobachtungen der Polizei mitteilen.
Manche Sicherheitsvorkehrungen gibt es sogar zum Nulltarif. Vergewissern Sie sich beim Verlassen der Wohnung, dass Ihr Schloss versperrt ist und verstecken Sie Ihren Wohnungsschlüssel nicht unter Ihrer Fußmatte. Gekippte Fenster und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung für Diebe, lediglich ins Schloss gezogene Türen stellen kaum ein Hindernis dar.
Das Landeskriminalamt rät Ihnen deshalb, Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit stets zu verschließen.
Durch den Einbau einbruchhemmender Fenster und Türen oder durch die Montage von geprüften Nachrüstprodukten wird die Hürde, ans Ziel zu gelangen, deutlich höher gelegt. Wirkungsvoll Nachrüsten können Sie z.B. mit einem massiven Querriegelschloss.Auchhervorstehende Sicherheitszylinder stellen ein
Gefahrenpotenzial dar. Daher sind Schließzylinder mit Aufbohr- und Kernziehschutz empfehlenswert. Es ist zudem sinnvoll, beispielsweise Räume über Zeitschaltuhren so zu beleuchten, dass Fremde nicht erkennen können, dass die Wohnung oder das Haus unbewohnt ist. Zudem bieten Einbruchmeldeanlagen eine abschreckende Wirkung, die aber nur nach eingehender Beratung bei einer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle installiert werden sollten.