Die ungenutzte Fläche in der Nähe des Landauer Hauptbahnhofes gehört ab sofort der Vergangenheit an. Zwischen Maximilianstraße und Schlachthofviertel entsteht ein attraktives Wohngebiet.
Das Neubauprojekt wird unter dem Namen „Queich-Quattro“ vermarktet. Dies teilten der Projektentwickler Matthias Ruppert gemeinsam mit Vertretern der Stadt und der EnergieSüdwest jetzt mit.
Der Name ist Programm: Am Südufer der Queich, auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Baubetriebshofes, entstehen in naher Zukunft drei Wohngebäude mit insgesamt 106 Ein- und Zweizimmer-Appartements, elf Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen sowie ein City-Hotel – insgesamt vier neue Gebäude.
Vorgestellt wurde das Projekt am Freitag im Haus der EnergieSüdwest. Diese suchte seit dem Jahr 2011 einen geeigneten Investor für die bis vor Kurzem zum Teil der Stadt und zum Teil der EnergieSüdwest gehörende Grundstücksfläche. „Ziel war es, eine architektonisch hochwertige und nachhaltige Bebauung zu realisieren. Zugleich sollte auch der alte Wunsch nach der Ansiedlung eines Hotels umgesetzt werden“ sagt Thomas Hirsch, Bürgermeister der Stadt Landau und zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der EnergieSüdwest. Ein Hotel an dem Standort in der Maximilianstraße war in den vergangenen Jahren schon mehrfach im Gespräch und in Planung. Mit dem in Esch bei Trier ansässigen Bauunternehmen Matthias Ruppert GmbH & Co. KG wurde ein geeigneter und begeisterter Projektentwickler gefunden. „Wir freuen uns, dass das Areal inmitten der Stadt nun ein neues Gesicht bekommt. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Stadtentwicklung“ unterstrich Hans-Dieter Schlimmer, Oberbürgermeister der Stadt Landau, der sich zugleich bei dem Projektentwickler und der EnergieSüdwest für die gelungene Gesamtkonzeption bedankte.
Geschäftsführer Stephan Ruppert betont die gute Zusammenarbeit mit allen Landauer Partnern: „Wir haben bisher sehr konstruktive, offene und angenehme Gespräche mit der EnergieSüdwest und den Vertretern und beteiligten Stellen der Stadt geführt“. Im Dezember 2013 hatte der Projektentwickler die Grundstücksfläche von 4.700 qm von der Stadt und der EnergieSüdwest gekauft. Der Investor beziffert das Investitionsvolumen auf rund 12 Mio. Euro. Baubeginn ist im Frühjahr 2014, die Bauzeit beträgt voraussichtlich 24 Monate.
Wohnen für alle Bevölkerungsschichten
Angepasst an die unterschiedlichen Bedürfnisse und die aktuelle demografische Entwicklung werden sämtliche Wohneinheiten weitgehend barrierefrei ausgestattet. Die drei Gebäude werden mit je einem Staffelgeschoss gebaut, so dass in der oberen Etage Penthouse-Appartements mit Dachterrasse entstehen. Die Wohnungen verfügen überwiegend über Tageslichtbäder und eine Loggia. Durch die unterschiedlichen Wohnungsgrößen zwischen 22 und 106 qm und die zentrumsnahe Lage entsteht so ein bedarfsgerechtes, individuelles und neues Zuhause für alle Bevölkerungsgruppen. Studierende, Singles, Senioren, Paare und Familien zugleich finden im „Queich-Quattro“ ein attraktives neues Zuhause.
Ein Hotel auch für Langzeitbesucher
Das viergeschossige City-Hotel mit Tiefgarage wird im östlichen Kopfgebäude an der Maximilianstraße und in Sichtweite des Hauptbahnhofes entstehen. Es verfügt über 49 großzügige Zimmer mit durchschnittlich 25 qm Wohnfläche. Im Staffelgeschoss werden teilweise über 40 qm große Penthouse-Appartements entstehen, jeweils ausgestattet mit einer kompletten Küche, so dass künftigen Gästen neben Kurzaufenthalten in Landau auch eine Langzeitnutzung ermöglicht wird.
Eine Aufwertung für die Innenstadt
Die Innenhofflächen zwischen den Gebäuden erhalten eine direkte Verbindung über Freitreppen und eine Rampe zur „Queich-Promenade“. Die ansprechende Außenanlage mit attraktivem Fußgängerweg entlang der Queich sowie mehrere Grünflächen laden künftige Bewohner und Besucher zum Spazieren entlang der Queich und zum Verweilen ein. Eine neue Fußgängerbrücke im hinteren Bereich verbindet die Innenstadt mit dem bisher räumlich getrennten östlichen Stadtbereich. „Damit erfährt die Landauer Innenstadt eine weitere Aufwertung“, sagt Thomas Hirsch.
Nachhaltiges Energiekonzept
Das Unternehmen Matthias Ruppert legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und umweltverträgliches Bauen. Energiepartner von „Queich-Quattro“ ist die EnergieSüdwest AG, der wichtigste regionale und in Landau ansässige Energieversorger. „Queich-Quattro ist als KfW-70 Effizienzhaus konzipiert und wird damit besonders hohen energetischen Ansprüchen gerecht“, so Bernhard Mertel, Geschäftsführer der EnergieSüdwest Projektentwicklung GmbH und zuständig für das Energiekonzept. Die EnergieSüdwest versorgt die gesamte Anlage mit Wärme aus dem nahe gelegenen Blockheizkraftwerk. Zudem ist beabsichtigt, Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von regenerativer Energie auf den Dächern der drei Wohngebäude anzubringen. „Mit diesem Bauprojekt entsteht in Landau ein neuer, nach ökologischen Maßstäben angelegter Wohnraum mit ansprechender Außenanlage“, fasst Stephan Ruppert das Projekt zusammen.
Auf der Internetseite www.queich-quattro.de gibt es weitere Informationen zum Projekt. Demnächst wird eine Webcam den Baufortschritt dokumentieren.