Der Landauer Wasser- und Energieversorger EnergieSüdwest hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Dr. Peter Hamacher, der bisher in der Enovos Gruppe den Bereich „Entwicklung und Strategie“ leitete, hat zum Jahresende die Aufgabe des Geschäftsführenden Direktors der Enovos Deutschland SE (Saarbrücken) übernommen und wurde jetzt vom Aufsichtsrat der EnergieSüdwest AG zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge des bisherigen Enovos-Direktors Detlef Huth an.
Bürgermeister Thomas Hirsch hatte in seiner Funktion als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der EnergieSüdwest dem Gremium Dr. Hamacher als neuen Vorsitzenden vorgeschlagen. Der promovierte Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur verantwortet in Saarbrücken die Bereiche „Finanzen und Beteiligungsmanagement“.
Hirsch hatte eingangs ausgeführt, dass sich die Zusammenarbeit mit der Enovos-Gruppe sehr positiv für die EnergieSüdwest darstelle. „Ein großer Gewinn für Landau und die Region“, machte Hirsch als kommunaler Spitzenvertreter in dem Gremium deutlich. Dr. Hamacher unterstrich, dass die Enovos weiterhin dafür eintrete, die Wettbewerbsfähigkeit der EnergieSüdwest zu stärken und Synergien zu generieren. „Neue Geschäftsfelder wie die erneuerbaren Energien, dezentrale Erzeugung und intelligenter Netzbetrieb werden weiter an Bedeutung gewinnen“, so Hamacher.
Die Stadt Landau ist über die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH mit 49 % an der EnergieSüdwest beteiligt. Die Enovos Gruppe hält 51 % der Aktien. Als Energieversorger auf dem luxemburgischen, deutschen, französischem, belgischen Energiemarkt beliefert Enovos kommunale Versorger, Industrieunternehmen sowie Privathaushalte mit Strom, Erdgas und erneuerbaren Energien. In Zahlen ausgedrückt steht die Enovos Gruppe derzeit für mehr als 1.300 Angestellte, mehr als 280.000 Lieferpunkte für Strom und Erdgas, mehr als 9.000 Kilometer Strom- und 3.600 Kilometer Gasleitungen. Die Gruppe hatte im Jahr 2012 einen konsolidierten Jahresumsatz von 2,6 Mrd. Euro. Der Luxemburger Staat und die staatliche Investitionsgesellschaft S.N.C.I. sind mit rund 26 bzw. rund 10 Prozent beteiligt. Weitere Aktionäre sind die Stadt Luxemburg, der AXA Konzern sowie führende deutsche Energieversorger wie E.ON, RWE und Electrabel.