Die Stadt Mörfelden-Walldorf wird auch zukünftig beim Betrieb der Straßenbeleuchtung mit der HSE zusammen arbeiten. Bürgermeister Heinz-Peter Becker, Erster Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn und Vertreter der HSE unterzeichneten am Montag (3.) einen entsprechenden Vertrag, nachdem im Dezember 2013 bereits die Ausschüsse sowie die Stadtverordnetenversammlung grünes Licht für das Vorhaben gaben. Die HSE konnte sich in einem europaweiten Vergabeverfahren gegenüber mehreren Wettbewerbern behaupten.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren und endet am 31. Dezember 2028. Laut Angaben der Beteiligten ist in den kommenden Jahren die Erneuerung von insgesamt 350 Aluminiummasten durch langlebigere Stahlmasten geplant. Darüber hinaus sollen rund 1.500 Leuchten durch hochmoderne LED-Technologie ersetzt werden. Insgesamt umfasst das Stadtgebiet zirka 2.800 Straßen- und Gehwegsleuchten.
„Wir werden den Energieverbrauch durch den Einsatz Strom sparender LED-Leuchten von bisher 1,2 Millionen Kilowattstunden auf dann mittelfristig nur noch rund 750.000 Kilowattstunden im Jahr reduzieren. Diese Kosteneinsparung ist für die Stadt Mörfelden-Walldorf ein sehr positiver Effekt und entlastet nicht nur den städtischen Haushalt, sondern auch unsere Umwelt“, so ein sichtlich zufriedener Bürgermeister Heinz-Peter Becker. Franz-Rudolf Urhahn, Erster Stadtrat, ergänzt: „Lagen die Kosten für Betrieb und Instandhaltung 2012 noch bei 93.300 Euro, betragen die Kosten aufgrund der Erneuerungen im Jahr 2014 nur noch 85.000 Euro. Neben dem finanziellen Aspekt freuen wir uns aber auch, dass durch den Einsatz von LED-Leuchten die Qualität der Straßenbeleuchtung zukünftig gesteigert werden kann und wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können“. Die neue LED-Technik verbessert die Energieeffizienz und erhöht die Lebensdauer der Leuchten bei zugleich optimaler Lichtgestaltung und hoher Umweltfreundlichkeit.
Für HSE-Vorstand Andreas Niedermaier ist der Abschluss des neuen Straßenbeleuchtungsvertrages ein weiterer Vertrauensbeweis der Stadt Mörfelden-Walldorf gegenüber seinem Unternehmen: „Die HSE ist bereits seit Jahrzehnten Partner der Stadt und konnte sich nun erneut in einem Ausschreibungsverfahren erfolgreich durchsetzen. Umso mehr freut es uns, dass wir die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Ersten Stadtrat Urhahn, Bürgermeister Becker und der Stadt Mörfelden-Walldorf nicht nur bei Forschungsprojekten für zukünftige Energieversorgungsnetze mit Batteriespeichern – sondern auch weiterhin bei der Straßenbeleuchtung – fortsetzen können“.
Ende des vergangenen Jahres hatten die Stadt Mörfelden-Walldorf und die HSE einen hochmodernen Batteriespeicher in der Umspannanlage des Energieversorgers vorgestellt. In dem Forschungsprojekt ist die HSE derzeit dabei, Batteriespeicher sinnvoll zu vernetzen, um so eine Handelsplattform für Speicherdienstleistungen anbieten zu können. Ziel ist es, nach Angaben des HSE-Projektverantwortlichen Bernhard Fenn, Netzschwankungen jederzeit ausgleichen zu können, in dem regenerativ erzeugte Energie bei Bedarf zunächst gespeichert wird.