Feuerwehr feiert Festjahr: Buntes Programm zum 150. Jubiläum im Dialog mit dem Bürger

Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer, Kristina Süß (Pressesprecherin der Feuerwehr Landau), Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer und stellv. Stadtfeuerwehrinspekteur Michael Bumb

Mit einem Festakt am 1. Februar 2014 startet die Freiwillige Feuerwehr Landau 150 Jahre nach ihrer Gründung im Februar 1864 in ihr Jubiläumsjahr. Das Jubiläum feiert die Hilfsorganisation jedoch nicht nur im Kreis ihrer Mitglieder und Angehörigen, in der Innenstadt möchte sie vor allem mit den Landauer Bürgerinnen und Bürgern in Dialog treten.

„150 Jahre Freiwillige Feuerwehr, das bedeutet 150 Jahre Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Kurz: Bedingungsloser Einsatz für die bei uns lebenden Menschen und das ehrenamtlich. Daher möchte ich heut all denen danken, die sich in den zurückliegenden 150 Jahren für unsere Freiwillige Feuerwehr in Landau eingesetzt haben. Ich freue mich auf ein spannendes und ereignisreiches Jubiläumsjahr“, so Oberbürgermeister und Feuerwehrdezernent Hans-Dieter Schlimmer. 

An mehreren Tagen werden über das Jahr verteilt Feuerwehrleute mit den Themen „Brandschutz“, „Gefahrstoffe“, „Technische Hilfe“ aktiv sein und Interessierten Rede und Antwort stehen. Auch die Jugendfeuerwehr hofft bei Ihrer Präsentation auf zahlreiche Zuschauer.  

„Es macht uns stolz auf ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte zurückblicken zu können“, betont Stadtfeuerwehrinspekteur (SFI) Dirk Hargesheimer. „Dennoch wollen wir nicht stillstehen und den Bürgerinnen und Bürgern näher bringen, wie wir Tag für Tag für ihre Sicherheit sorgen.“ 

Auch das Festbuch ‚150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Landau‘ verdeutlicht den Wandel von damals zu heute in Text und Bild. „Wir freuen uns außerdem, im Rahmen unseres Jubiläums die Delegierten der Feuerwehren aus der Region und dem Land in Landau begrüßen zu können“, bekundet der stellvertretende SFI Michael Bumb. 

Ein Symposium im September wird sich mit dem Thema „Führen“ an das Fachpublikum richten und auf aktuelle Herausforderungen und Praxisbeispiele der Gefahrenabwehr eingehen. 
„Es hat sich viel getan und es wird sich noch vieles verändern – die Technik entwickelt sich weiter und es ergeben sich ständig neue Gefahren, mit denen wir umgehen müssen“, meint Hargesheimer zur Entwicklung der Feuerwehr. „Eines aber ist in 150 Jahren gleich geblieben: Der Mensch steht immer im Mittelpunkt unserer Arbeit – ganz im Sinne unseres Leitsatzes ‚Menschen helfen.‘“ 

Aus einer Pflichtwehr heraus wurde am 2. Februar 1964 die Freiwillige Feuerwehr Landau gegründet. Seither haben sich nicht nur die Technik und das Alarmierungssystem stark gewandelt. Die Landauer Feuerwehr ist für ein breites Einsatzsspektrum von der Brandbekämpfung über die Technische Hilfeleistung bis hin zu Gefahrstoffeinsätzen bestens gerüstet. 

Mehr als 200 Männer und Frauen stellen heute als freiwillige Helfer rund um die Uhr die Einsatzbereitschaft sicher: für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe in der Stadt und den dazugehörigen Stadtteilen Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörzheim, Nußdorf und Wollmesheim. Mit 80 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr sowie 31 „Bambinis“ ist auch in Zukunft für motivierten und gut vorbereiteten Nachwuchs gesorgt.

Im Jahr 2013 rückte die Landauer Feuerwehr insgesamt 392 Mal zu Einsätzen aus. Die Statistik zeigt, dass sich seit Beginn der Dokumentation im Jahr 1991 nahezu eine Dopplung der Einsatzzahlen ergeben hat. In Relation zu den Brandeinsätzen steigt vor allem der Anteil der Technischen Hilfe und sonstigen Einsätze. „Die Kameradinnen und Kameraden stehen über das ganze Jahr hinweg in Bereitschaft, um für jeden Notfall gerüstet zu sein. Und das bedeutet auch an Feiertagen, Geburtstagen und im Urlaub. Durch persönliche Beobachtung bei Einsätzen weiß ich, dass die Einsätze oftmals mit Gefahren für das eigene Leben unserer Feuerwehrfrauen und -männer verbunden sind. Das sollten wir uns immer wieder bewusst machen!“, so der oberste Einsatzleiter Hans-Dieter Schlimmer.