Als eine „wirklich gute, fruchtbare, konstruktive und dem Institut dienliche Zusammenarbeit“ resümierte Landrat Paul Junker die vier Jahre seines Vorsitzes im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Kaiserslautern (KSK).
Turnusgemäß zum Januar gibt er diesen für ein Jahr an Landstuhls Stadtbürgermeister, Klaus Grumer, ab. Seit der Fusion der Kreissparkasse mit der Stadtsparkasse Landstuhl 2006 wechseln sich die kommunalen Verwaltungsspitzen im Vorsitz des Aufsichtsgremiums der Kreissparkasse ab.
Während seiner Amtszeit habe er gespürt, so Junker, dass sowohl die Vorstände der KSK als auch die Mitarbeiter „hoch motiviert an die Arbeit gehen, zum Wohle der Institution und damit alle jenen, die mittel- und unmittelbar davon profitieren“. Durch die jährlichen Gewinnausschüttungen der KSK können hohe Summen an gemeinnützige Einrichtungen im Landkreis gespendet und so „manches Vorhaben in den Gemeinden überhaupt erst ermöglicht werden“, führte Junker aus. Außerdem verbleibe den einzelnen Gemeinden mehr Geld in der Kasse, denn durch die Ausschüttungen verringert sich die Kreisumlage spürbar. Guten Gewissens übergebe er sein Amt an seinen bisherigen Stellvertreter, Stadtbürgermeister Grumer. Junker selbst fungiert im Anschluss als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender.
Er freue sich auf seine Aufgabe, ab Januar dem Verwaltungsrat vorzustehen, sagte Klaus Grumer und bestätigte, dass in der rheinland-pfalzweit drittgrößten Sparkasse „hervorragend gearbeitet“ werde. Grumer verwies ebenso auf die Kollegialität, mit der die Institution geführt werde. Die sehr häufige Einmütigkeit im Verwaltungsrat spreche für ein über alle Parteigrenzen hinweg sehr großes Einvernehmen insbesondere bei Grundsatzentscheidungen. „Wir sind die Sparkasse der Kunden, der Bürger des Landkreises und darüber hinaus“, hob Grumer deutlich hervor und führte das kostenlose Privatgirokonto beispielhaft als einen Beleg an. Auch Grumer unterstrich die Bedeutung der jährlichen Gewinnausschüttungen: „Das kommt in der einen oder anderen Form allen Bürgern zugute.“
Der Verwaltungsrat halte ein wachsames Auge auf die Geschäftstätigkeit der Kreissparkasse, sagte der Vorsitzende des Vorstands der Kreissparkasse, Franz Link. Er dankte Junker für die offene Zusammenarbeit. „Man setzt sich auseinander, diskutiert und findet Lösungen, die für alle gut sind“, beschrieb Link die Arbeitsweise im Verwaltungsrat. Beschlüsse würden immer auf ein gemeinsames Ergebnis hin erarbeitet werden. „Als Kreissparkasse sind wir uns der Aufgabe bewusst, für Land und Leute in der Region da zu sein“, bekräftigte Link. Die Geschäftsentwicklung in 2013 fasste er als „sehr positiv“ zusammen, daher dürfe der Zweckverband wieder mit einer Ausschüttung rechnen.
In den Sparkassenfusionsverträgen von 2006 war vereinbart worden, dass der damals neugegründete Zweckverband die Trägerschaft der fusionierten Kassen übernimmt. In diesem Verband hat der Landkreis einen Anteil von 95 Prozent, die Stadt Landstuhl von fünf Prozent, was den vormaligen Größenverhältnissen in etwa entspricht. In allerkürzester Zeit seien die beiden Institute zusammengewachsen und zu einer Einheit und Gemeinschaft geworden, so Franz Link. Die Verbandsversammlung trat nunmehr an die Stelle der kommunalen Gremien Kreistag und Stadtrat gegenüber den Belangen zur Kreissparkasse.
Der Verwaltungsrat hat u.a. die Aufgabe, die Geschäftstätigkeit des Instituts zu überwachen. Den Vorsitz dieses Rates hat vier Jahre lang der jeweils im Amt befindliche Landrat inne und für ein Jahr der jeweilige Stadtbürgermeister Landstuhls.