Zwischen heiter und besinnlich bewegte sich das Programm des diesjährigen Seniorennachmittags, zu dem die Gemeinde Rheinzabern am 3. Adventsonntag eingeladen hatte. Unter den Gästen waren u.a. Pfarrer Thomas Brenner, Bgm. Uwe Schwind und „Kulturattaché“ Philipp Schmitt.
Ging es vordergründig um Plausch und Geselligkeit, so war der Mittag auch eine Hommage der Gemeinde an ihre Seniorinnen und Senioren, eine besondere Wertschätzung ihrer Lebensleistung und eine Würdigung ihres Beitrags zum Zusammenleben der verschiedenen Generationen. Dieser Stabilitätsfaktor in einer sich rasch wandelnden Welt trägt ganz wesentlich zur Lebensqualität bei. Dies war etwa der Grundtenor in der Ansprache des Ortsbürgermeisters. In seinen Dank schloss Gerhard Beil ausdrücklich auch die Pflegekräfte aus Polen und Litauen ein, weshalb auf „Serdecznie dzienkuje!“ und „Aciu!“ Beifall ertönte.
Zu Kaffee und Kuchen, Weck, Wurst und Wein erklangen dann verschiedene Weisen. Der MV Lyra (Dirigent Ralf Eichmann) eröffnete den musikalischen Reigen, ehe die Flötengruppe des Musikvereins (Silke Malthaner/Sabine Steiner) ihr Können zeigte. Früh übt sich…, fällt einem da ein. Wie die Alten sungen, so zwitscherten auch die jungen „Rheinkehlchen“ der Chorgemeinschaft 1847 e.V. Miriam Breining und Andrea Aucamp präsentierten Kinder aus Kindergartenchor und „höheren Semestern“. Natürlich ertönte auch das Kultlied von der „Weihnachtsbäckerei“. Enthielt der beliebte Weihnachtsliederpotpourri des MV Lyra eher modernere Stücke, so trugen Kinder der Musikschule Kandel (Frau Henschen) mehr klassische Weihnachtsweisen vortrug. Die Chorgemeinschaft (Dirigentin Olga Sartisson) gestaltete den profanen der Feier mit, wobei nicht nur ihr Tabaluga ans Herz ging und Nostalgie pur erzeugte. Ganz still im Saal wurde es zum Schluss. Tenor Eberhard Reinecke sang u.a. Ich bete an die Macht der Liebe und die Uhr, begleitet von Miyabi Maegawa, die auch Schuberts Träumerei zum Besten gab. Somit war der Kreis zum Besinnlichen wieder geschlossen, was ja auch der Adventszeit durchaus angemessen ist. Humorvolle Einlagen über den Lebensgenuss eines Rentners im Paradies Pfalz, allenfalls von Wirren ums Weihnachtslametta getrübt, gaben Georg Steffen, Raymund Broßart und Wally Hamburger.
Selbstredend, dass Ortsbürgermeister Gerhard Beil allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen dankte, nicht zuletzt auch dem Prinzenpaar Christian II. und Elke I., die persönlich die Garderobe betreuten, der Prinzengarde für den Servierdienst sowie dem DRK für die Bereitschaft. Auch Festhallenwirt Reiner Vongerichten und die Gemeindebediensteten trugen ihren Teil zum Gelingen der Feier bei.