Die Stadt Worms ist mit dem Projekt "Grüne Schiene" in das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt – Investitionen im Quartier" aufgenommen worden. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Staatsminister Roger Lewentz dem Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel bei einem Termin gestern in Mainz.
Demnach wird das Projekt über einen Zeitraum von maximal 12 Jahren bei einem 80 prozentigen Zuschuss aus den Städtebauförderungsmitteln unterstützt. Der jährliche städtische Anteil beträgt dabei rund 200.000 Euro.
"Die vorgelegten Bewerbungsunterlagen haben gezeigt, dass die Quartiere um die Bahnanlagen im Wormser Norden in das Programmprofil passen", so Minister Roger Lewentz. Im ersten Schritt sei eine qualifizierte Vorbereitung der städtebaulichen Gesamtmaßnahme wichtig. Zunächst müsste unter Beachtung der gesamtstädtischen Entwicklung und bestehender Entwicklungsansätze die Erarbeitung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im Vordergrund stehen.
"Mit der wirkungsvollen Unterstützung von Bund und Land werden wir in der Lage sein, brachliegende Bahnareale und deren Wohnumfeld in den Bereichen Güterhallenstraße, nördliche Gaustraße und Bensheimer Straße über einen insgesamt zwölfjährigen Zeitraum städtebaulich und unter sozialpolitischen Gesichtspunkten zu entwickeln und diese Stadtteile damit mittel- und langfristig weiter aufzuwerten. Die Entwicklungsperspektiven zielen insbesondere auf die energetische Sanierung des Wohnraums, die Verbesserung der Bildungschancen, die Stärkung der Identifikation mit dem Quartier, die Partizipation am Gemeinwesen und die funktionale Vernetzung mit der Gesamtstadt ab" , verdeutlicht Michael Kissel. Bevor es mit dem Projekt losgehen könne, bedürfe es jedoch zunächst konzeptioneller Vorarbeiten und der entsprechenden Gremienbeschlüsse, so der OB abschließend.