Neues Massenspektrometer für Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie eingetroffen

Forschung auf internationalem Niveau

Das neue Massenspektrometer musste mit viel Fingerspitzengefühl an seinen Platz dirigiert werden.

Die Reiss-Engelhorn-Museen haben sich in den letzten Jahren nicht nur durch ihre Sonderausstellungen überregional einen Namen gemacht, sondern sich auch als Forschungsstandort etabliert. Verschiedene Forschungseinrichtungen und -projekte gehören zum Museumskomplex. Seit 2004 betreibt das Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie Spitzenforschung auf internationalem Niveau.

Die Wissenschaftler sind auf naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden in den Bereichen Materialanalyse, Herkunft, Technologie und Altersbestimmung zur Beantwortung vorwiegend kulturwissenschaftlicher Fragestellungen spezialisiert. Um auf dem modernsten Stand der Technik zu sein, vervollständigt jetzt ein neues Massenspektrometer die Laborausstattung. Die Anschaffung des Geräts war möglich durch Drittmittelförderung des European Research Council der EU.

Bereits die Anlieferung des 2,5 Tonnen schweren Geräts erforderte Fingerspitzengefühl und Vorbereitung. Die Straße zwischen den Quadraten D5 und D6 musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Ein Kran hob die wertvolle Fracht in luftige Höhe. Die schweren Kisten mussten über das Dach des fünfstöckigen Gebäudes in D6 gehoben werden, wo sie auf der Rückseite durch ein ausmontiertes Fenster ins  Haus  geholt wurden. Mit Hilfe des neuen Massenspektrometers führen die Wissenschaftler die Bestimmung verschiedener Isotopenverhältnisse durch. Im Rahmen des fünfjährigen EU-Projekts wird dabei der Frage nach der Herkunft des Zinns in der Bronzezeit nachgegangen.

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