Abfallvermeidung ist ein zentrales umweltpolitisches Anliegen sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene. Denn dadurch erreicht man das Ziel einer geringeren Umweltbelastung und die Schonung der Ressourcen. Der EU-Gesetzgeber verpflichtet daher auch seine Mitgliedsstaaten, regelmäßig entsprechende Abfallvermeidungs- programme aufzustellen.
Jährlich im November findet dazu die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ statt, quasi als begleitende Maßnahme. Letztes Jahr haben sich 25 europäische Länder daran beteiligt.
Ziel dieser europaweiten Woche ist, dass sich möglichst viele Akteure sowohl von Kommunen, Unternehmen, privaten Initiativen aber auch von Umweltverbänden an Aktionen zum Thema Abfallvermeidung beteiligen. Die Koordination der bundes- deutschen Aktivitäten übernimmt der NABU-Bundesverband im Auftrag der Bundesregierung.
„Der Landkreis Germersheim wird dieses Jahr von der Jugend vertreten“ so Benno Heiter, Erster Kreisbeigeordneter: „Fünfzehn Schulklassen im Landkreis versuchen in den kommenden Wochen so viele Flaschenkorken wie möglich zu sammeln, um sie der Verwertung im Epilepsiezentrum Kehl-Kork zuzuführen. Und als kleine Anerkennung für ihr Engagement sind von der Kreisverwaltung für die drei Klassen mit dem höchsten Sammelergebnis Geldpreise ausgelobt.“
„Die Kreisverwaltung ist beim Thema Abfallvermeidung vielfältig aktiv“, ergänzt Heiter: „So haben wir seit diesem Jahr ein Programm zur Umwelterziehung in den Kindergärten aufgelegt. Zwei Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft besuchen die Kindergärten und KITAs im Landkreis, um die Themen Kompostierung und Biotonne aber auch Abfalltrennung und –vermeidung den Kindern spielerisch nahe zu bringen. Dieser kostenlose Service der Abfallwirtschaft erfreut sich reger Nachfrage.“
Weitere Infos zur „Woche der Abfallvermeidung“ gibt es unter www.nabu.de auf der Homepage des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.).