In zentraler Lage am Hauptbahnhof von Mannheim entsteht ein neues Stadtquartier, das den Dreiklang Arbeiten, Wohnen und öffentliches Leben ausgewogen verbindet. Moderne Büro-flächen, Wissenschaftseinrichtungen, hochwertiger Wohnraum und Begegnungsstätten für gesellschaftliches Leben werden das Glückstein-Quartier prägen. Ein Netz von Grünflächen sorgt für eine hohe Lebensqualität. Aber wie wird die bauliche Umsetzung aussehen?
Dieser Frage gingen in diesem Jahr 52 Studententeams aus 19 Ländern beim inzwischen neunten ISOVER Multi-Komfort-Haus Studentenwettbewerb 2013 nach. Aufgabe war es, unter dem Namen „Vision & Reality Glückstein-Quartier“ eine Vision vom zukünftigen kom-fortablen und dabei energieeffizienten Wohnen zu entwickeln. Auch der Hanns-Glückstein-Park sollte in die Planung mit aufgenommen werden, um eine Vernetzung des neuen Quartiers zum Stadtteil Lindenhof herzustellen. Bereits vom 15. bis zum 17. Mai entschied die Jury, der sowohl Elliger als auch Roland Matzig vom Büro r-m-p Architekten angehörten, in Belgrad über die Preisträger.
Alexander Geißels von ISOVER erklärte, dass durch diesen seit 2005 stattfindenden Wettbe-werb den Architektur-Studenten die Möglichkeit gegeben werde, bauliche Lösungen mit in-novativer, energieeffizienter Umsetzung zu entwickeln. Der Marktführer der Dämmstoff-Branche steht den Studenten während der Planungsphase bei Fragen rund um die Umset-zungsmöglichkeiten von energieeffizientem Bauen helfend zur Seite. „Die Ausgestaltung des Glückstein-Quartiers mit dem Hanns-Glückstein-Park ermöglichte erstmals einen etwas wei-tergefassten Rahmen, da die bisherigen Wettbewerbe meist ‚nur‘ den Entwurf eines Gebäude-komplexes beinhalteten“, sagte Geißels sichtlich begeistert. „Das Glückstein-Quartier wird ein tolles, modernes Viertel, in dem sich die Bürger wohlfühlen werden. Wir hoffen, dass wir mit diesem Wettbewerb auch dazu beigetragen haben.“
„Der ‚ISOVER Multi-Komfort-Haus Studentenwettbewerb‘ lieferte uns hilfreiche Denkan-stöße, bezüglich der Frage, wie man Park und Wohnen zusammenbringen kann und welche Potentiale darin liegen.“, hob Elliger hervor. Darüber hinaus seien die Entwürfe der drei Ge-winner des Wettbewerbs quasi Appetitanreger für die Baufirmen, die sich am noch ausstehen-den Realisierungswettbewerb beteiligen werden.
Der Gewinner des Studentenwettbewerbs Mato Blatanĉić aus Slowenien war ebenfalls bei der Ausstellungseröffnung zugegen und stellte seinen Entwurf persönlich vor. Transparenz ist in seiner Arbeit das zentrale Konzept. Neben der Siegerprämie in Höhe von 1500 Euro erhielt er von Matzig ein vierwöchiges Praktikum bei r-m-p Architekten. Die Stadt Mannheim über-nimmt dabei die Reisekosten von Blatanĉić.
Alle Arbeiten des Wettbewerbs werden nun in der Lanz-Kapelle im Lindenhof vom 12. bis zum 14. Oktober ausgestellt. Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr.