„Mangelhafte Arbeitnehmerrechte, prekäre Wohnverhältnisse und Diskriminierungen – viele bulgarische und rumänische Einwanderinnen und Einwanderer sehen sich in Mannheim diesen Problemen gegenüber. Auch der Zugang dieser Bevölkerungsgruppe zu Bildung und Gesundheitsvorsorge ist oft nicht gewährleistet. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Umso wichtiger ist die Bereitstellung zusätzlicher Landesmittel für die Stadt Mannheim in Höhe von 120.000 Euro für Integrationsmaßnahmen“, so der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Raufelder. Diese Mittel wurden über Anträge der Fraktionen Grüne und SPD über das Integrationsministerium für die Stadt Mannheim im Haushalt 2013/2014 bereitgestellt.
Zahlreiche der zugewanderten EU-BürgerInnen aus Südosteuropa waren schon in ihren Heimatländern von Diskriminierung betroffen. Vor allem in den Mannheimer Stadtteilen Jungbusch, Neckarstadt und Innenstadt braucht es Anlaufstellen für diese Menschen in Notlagen. Mit den eingesetzten Mitteln können Informations- und Außenstellen geschaffen werden. „Zuwanderinnen und Zuwanderer können sich hier über Hilfsangebote informieren und werden entsprechend betreut. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen vor allem die negativen Auswirkungen der Zuwanderung. Auch diesem Umstand kann so entgegengewirkt und zu einer Entspannung beigetragen werden“, so Wolfgang Raufelder.
Mannheim ist eine bunte und vielfältige Stadt mit Menschen verschiedenster Herkunft. Dies ist ein großes Potential unserer Stadt, bringt aber Verantwortungen und zusätzliche Aufgaben mit sich, die sich eben auch finanziell niederschlagen. Umso wichtiger ist es in diesem Bereich, sowohl von kommunaler als auch von Landesseite weitere Verbesserungen zu forcieren.