Ab 17 Uhr Bewirtung im Garten – Außerschulischer Lernort und Informationsstätte mit Freizeitwert – Großangelegte Überarbeitung des Konzeptes schafft Raum für Neues – Modernes Museum zum Anfassen und Erleben
Gestern präsentierten Bürgermeister Matthias Baaß und Museumsleiterin Gisela Wittemann erstmals das neugestaltete „Museum Viernheim“. Für Besucher öffnet das Museum nach der Realisierung zahlreicher Neuerungen am kommenden Samstag erneut seine Tore. Bereits ab 17 Uhr können sich die Gäste im Museumsgarten und geheizten Zelt bewirten lassen. Aber nicht nur der Garten mit seiner wunderbaren Kulisse unter der Linde ist sehenswert. Das ehemalige Forstamt, als Hauptgebäude des Museumsareals ist zum Blickfang und Mittelpunkt der neuen Museumskonzeption geworden.
Bürgermeister Baaß zeigte sich erfreut über das Ergebnis der zweijährigen Arbeit. Nicht nur baulich wurde das Museum modernisiert, sondern auch konzeptionell. Das Museum präsentiert sich als außerschulischer Lernort und als eine Informationsstätte mit Freizeitwert. Ob Jung oder Alt, jeder kann hier die Vergangenheit aufleben lassen oder neu kennen lernen.
Zur Erläuterung der eindrucksvollen Schaustücke werden neben ansprechenden Schautafeln auch andere Möglichkeiten zum Entdecken geboten. Vieles ist nun hautnah erlebbar, wie Bürgermeister Baaß beim Gang durch die Räumlichkeiten feststellte. So kann man sich etwa von einer „Erzählerin“ durch eine Familiengeschichte und deren Wohnräume führen lassen.
Bürgermeister Baaß hob hervor, dass die Neukonzeption auch ein wichtiger Schritt war, um den Menschen die Verzahnung von Stadt- und Weltgeschichte näher zu bringen: „Man muss heutzutage mehr bieten als reines Ausstellen. Die Menschen wollen angesprochen werden, selbst agieren und entdecken können. Ausstellen heißt immer auch Emotionen wecken können.“
Besonders Schüler können nun von früheren Handwerkstechniken bis zur vertieften Stadtgeschichte im Museumsareal viel erleben. Die in der neuen Dauerausstellung präsentierten Stadtgeschichte reicht zeitlich von den ältesten Funden der Frühgeschichte, über die ersten Bauernkulturen bis hin zu den 1980er Jahren und zeigt eine große Bandbreite an interessanten und neu erworbenen Ausstellungsstücken.
Gisela Wittemann ist maßgeblich für die Konzeption des „neuen“ Museums verantwortlich. Sie konzipierte während der baulichen Veränderungen die verschiedenen Nutzungs- und Aufenthaltsbereiche, gab dem Museum einen „roten Faden“. Auch wurden zahlreiche handwerkliche Arbeiten in Eigenregie von den Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern erledigt.
Vom interessanten und großen Informationsgehalt der liebevoll gestalteten Räumlichkeiten dürfen sich die Besucher am Samstag, 12. Oktober, ab 18 Uhr überzeugen, wenn Einlass in die Räumlichkeiten des ehemalige Forsthaus am Berliner Ring 28 gewährt wird.