Neustadter Winterzauber startet am 22. November

Der Winter kommt

Die Schlittschuhbahn ist 200 Quadratmeter groß und wird neben der Stiftskirche aufgebaut

Mit einem neuen, frischen Gesicht unter dem Namen „Neustadter Winterzauber“ kommen dieses Jahr in Neustadt an der Weinstraße die verschiedenen Märkte in der Adventszeit daher.

Der Wochenmarkt wird sich erstmals neben dem klassischen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz präsentieren, die traditionelle Eisenbahn wird samt verschiedenen Kinderkarussellen sowie Glühwein- und Essensständen auf den Juliusplatz umziehen und zum ersten Mal wird in Neustadt eine Schlittschuhbahn aufgebaut. Die Kirche beteiligt sich intensiv an dem adventlichen, vorweihnachtlichen Programm.

Neu ist zudem die Integrierung des Rathausinnenhofes. Hier soll der Kunigundenmarkt, der an allen Adventswochenenden stattfindet, erweitert werden und zusätzliche Leckereien anbieten. Am Marktbrunnen wird eine Schneebar für gute Laune sorgen. Auch in Sachen Dekoration und Beleuchtungen können alle Besucherinnen und Besucher gespannt sein. Start des Winterzaubers ist bereits am Freitag, 22. November, am Totensonntag (24. November) bleibt der Markt geschlossen, bevor es dann montags weitergeht. Gestern wurden die neuen Pläne bei einer Pressekonferenz in der Stiftskirche vorgestellt.

Das neue Konzept ist das Ergebnis eines sechsmonatigen Prozesses, an dem sowohl Vertreter der Wochenmarkt- und Weihnachtsmarktbeschicker als auch der Kirchen, Marktwirte, Willkomm, Stadt, Tourist-Info und der städtischen Wirtschaftsförderung mitgearbeitet haben. Die Initiative kam vom Beigeordneten Georg Krist.

„Das Thema ist komplex. Wichtig war, dass wir uns auf Augenhöhe getroffen haben. Jeder ist Kompromisse eingegangen. Das Ergebnis ist ein tragfähiges Konzept, das Planungssicherheit gibt.“

Die Vertreter freuen sich auf den neuen „Neustadter Winterzauber“. „Wir haben zu fairen Bedingungen verhandelt und ich bin gespannt, wie es ankommt“, sagte Heiko Geist, Betreiber der Eisenbahn. Als „Wahnsinn“ bezeichnete Friedrich Andres, Vertreter der Wochenmarktbeschicker, das Ergebnis. „Wir sind zu einem zufriedenstellenden Abschluss gekommen.“ Martin Denziger, für die Willkomm mit im Boot, meinte: „Das Ergebnis zeigt, dass wir gut zusammen schaffen können. Besser hätte man es nicht machen können.“ Ramasan Bingöl vom Scheffelhaus freut sich insbesondere über die neuen, freien Plätze auf dem Bachgängel-Parkplatz.

Den wichtigsten Parkplatz in der Innenstadt im ebenfalls wichtigen Vorweihnachtsgeschäft „freizuschaufeln“ war – neben der Integration des Wochenmarktes – eines der Hauptziele der Neukonzeption. „Die neuen Elemente sollen die Adventszeit attraktiver machen und Gäste nach Neustadt ziehen“, so Thomas Hammann, Chef der Wirtschaftsförderung. Das Ergebnis könne sich regional sehen lassen.

Die evangelische Stiftskirchengemeinde wird in dieser Zeit täglich eine Andacht anbieten, außerdem ist die Kirche jeden Tag von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Samstags findet, bevor die Schlittschuhbahn ihren Betrieb startet, ein 30-minütiger Gottesdienst im Freien statt. Man werde, so Christiane Conrad von der evangelischen Kirche, Liederhefte bei den Schaustellern verteilen und „mindestens einmal pro Woche zusammen Lieder singen“.

Organisatorisch ist Folgendes zu sagen: Der Wochenmarkt findet im Winter dienstags und samstags statt. Er wird dienstags auf dem Kartoffelmarkt und samstags im nördlichen Teil des Marktplatzes zur Stiftskirche hin abgehalten. Die 200 Quadratmeter große Schlittschuhbahn wird samstags, nachdem die Wochenmarktbeschicker ihre Sachen eingepackt haben, aufgebaut und bleibt dann bis freitags, 21 Uhr, stehen. Die Bahn verfügt nicht über eine Eisfläche, vielmehr werden 200 Hartsilikonplatten wie bei einem Puzzle zusammengesetzt. Man kann sie mit normalen Schlittschuhen befahren, die Kufen müssen allerdings sauber und frisch geschliffen sein, eine Maschine steht bereit.

Für alle Aktivitäten wird es einen gemeinsamen Veranstaltungskalender geben, der ab Anfang November unter www.neustadt.eu zu finden sein wird.