Mit der Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ tritt PD Dr. Armin Kalenka im Kreis Bergstraße erstmals in die Öffentlichkeit. Am Kreiskrankenhaus Bergstraße, eine Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg, in Heppenheim hat er kürzlich die Stelle des Chefarztes der Anästhesie und Intensivmedizin übernommen. Er ist Nachfolger von Dr. Werner Rieß, der in den Ruhestand gegangen ist.
Dr. Kalenka kommt vom Universitätsklinikum Mannheim. Unter anderem hat er sich zur Aufgabe gemacht, das Anästhesiespektrum am Kreiskrankenhaus zu erweitern. Eines der Ziele ist die Einführung der ultraschallgesteuerten Regionalanästhesie. Dabei wird der Nerv per Ultraschall identifiziert. Dies erleichtert die punktgenaue Betäubung, die Wirkung lässt sich verbessern, vielfach wird sogar eine Vollnarkose verzichtbar. Auch ist die Belastung für den Patienten während und nach dem Eingriff geringer. Ebenso strebt Dr. Kalenka eine weitere Optimierung der so genannten perioperativen Medizin an, die Prozesse vor, während und nach der Operation verbindet. Einbezogen sind auch die Schnittstellen zur akuten Aufnahme kritisch kranker Patienten und die Intensivmedizin in ihrer ganzen Bandbreite. Zudem unterstützt der Anästhesist die Bestrebungen, das Kreiskrankenhaus zu einem Akademischen Lehrkrankenhaus zu machen.
Dr. Kalenka, Jahrgang 1969, geboren in Mannheim, hat in Heidelberg Medizin studiert. Über die Thoraxklinik Heidelberg und das Universitätsklinikum Mannheim führte sein Weg nach Heppenheim. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen klinische Anästhesie, Intensivmedizin, Akut- und Notfallmedizin. In Mannheim war er zuletzt Geschäftsführender Oberarzt für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin und Leiter der Intensivstation. Habilitiert hat der Familienvater, der Skifahren und Tourenskigehen zu seinen Hobbys zählt, 2012 über Eiweißveränderungen im Gehirn durch Narkotika.