Alle zwei Jahre wird der Preis der Stiftung „Zukunft gestalten – Diakoniestiftung für die Pfalz“ ausgelobt. Der Diakoniepreis ehrt und würdigt die Arbeit jener Einrichtungen, Organisationen und Initiativen, die sich beispielhaft für ein soziales Miteinander und Zusammenleben vor Ort einsetzen.
Er wurde bereits vier Mal verliehen. Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs lautete „Lebendig, mutig, mittendrin – für ein starkes Gemeinwesen“. Im Vordergrund stand dabei die Aufgabe, soziales Lernen in Kirche und Gesellschaft zu ermöglichen sowie die sozialen Herausforderungen in der Region aufzugreifen und zu gestalten.
Bei der gestrigen Preisverleihung in der Alten Eintracht begrüßte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel die Gäste: „Insgesamt wurden 18 großartige Projekte aus der Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar eingereicht, über die es zu befinden galt. Es freut mich ganz besonders, dass unter diesen 18 Projekten allein fünf aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern kamen“, sagte der Rathauschef.
In seiner Ansprache hob er die Wichtigkeit hervor, dass Kirche und Kommunen ihre Aktivitäten im Sinne einer sozialen Stadtentwicklung weiterhin bündeln müssen: „Im Spiegel verringerter Ressourcen gilt es, gemeinsam klare Strategien zu entwickeln, die die gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse berücksichtigen. Im Vordergrund stehen dabei die jeweiligen, individuellen Lebenslagen der Bürgerinnen und Bürger.
Die Arbeit der Kommune in einem Stadtteil sollte deshalb im aktiven Zusammenspiel mit der kirchlich-diakonischen Arbeit sowie der Arbeit anderer Wohlfahrtsträger und den betroffenen Menschen stattfinden“, betonte der Oberbürgermeister.
Dass dieser Prozess bereits gut gelingt, belegen die eingereichten Projekte. Mit dem ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro wurden die Leistungen der Neuen Arbeit Westpfalz (NAW) ausgezeichnet. Die NAW setzt sich für die Belange langzeitarbeitsloser Menschen ein. Sie arbeitet gezielt gegen die soziale Ausgrenzung und Stigmatisierung arbeitsloser Menschen und fördert durch ihr Engagement im „Stadtteilgespräch Grübentälchen“ den sozialen Zusammenhalt im Quartier.
Mit einem Sonderpreis in Höhe von 1.500 Euro wurde das Projekt „Waldpädagogik für Menschen mit Behinderungen“ des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Pfalz e.V. mit Sitz in Otterbach ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit die Initiative, den Wald auch für Menschen mit Handicaps begreifbar zu machen.
Die Laudatio für das Siegerprojekt hielt Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, die Laudatio für den Sonderpreis Kirchenpräsident Christian Schad.