Empfang im Rathaus für den Künstler Christian Awe

Bgm. Burelbach, Awe u. Anke Emig (Kunstverein Heppenheim)

Mit einem Empfang im kleinen Rahmen begrüßte Bürgermeister Rainer Burelbach am Donnerstag (19. September) den Maler Christian Awe, dessen Ausstellung „mind spray“ vom 20.September bis 5.Oktober 2013 in den Räumen des Heppenheimer Kunstvereins zu sehen ist.

Der Künstler trug sich bei dieser Gelegenheit auch ins Goldene Buch ein und ließ sich im Gespräch mit dem Stadtoberhaupt über die aktuellen Herausforderungen unterrichten, denen die Stadt sich stellen muss. Dabei hob der Bürgermeister hervor, dass Heppenheim in einer nicht nur ökonomisch außergewöhnlich produktiven Region liegt, sondern auch kulturell viel zu bieten hat. Die hervorragende Arbeit des Kunstvereins sei dafür ebenso ein Beispiel wie die Wirksamkeit der Sparkassenstiftung.

Der 1977 in Berlin geborene Christian Awe zeigte sich erfreut über seine ersten Eindrücke von Heppenheim und seinen Bewohnern. Er entspricht ganz und gar nicht dem „klassischen“ Bild des in selbst gewählter Einsamkeit an seinem Werk arbeitenden Genies. Die Offenheit für andere Menschen, andere Länder und andere Kulturen ist für ihn eine Voraussetzung des kreativen Prozesses. Ob im russischen Perm, im amerikanischen Miami oder bei einem Workshop im Heppenheimer Starkenburg-Gymnasium: Awe versteht es, das aus der gemeinsamen Aktion erwachsende schöpferische Potential fruchtbar werden zu lassen. Mit fotografischen Dokumentationen einiger früherer Projekte ließ der Künstler bei seinem Besuch im Rathaus auch deutlich werden, wie Malerei im öffentlichen Raum, an Hauswänden und Bushaltestellen, aus öden Stadtlandschaften eine attraktive, menschenfreundliche Umwelt machen kann. Bürgermeister Rainer Burelbach war begeistert zu sehen, was solche Kunst für die Einwohner einer Stadt bewirkt, gerade an Stätten architektonischer Reizlosigkeit. Solche unschönen Ecken finden sich auch in Kommunen mit einem insgesamt gelungenen Ortsbild wie Heppenheim. Als dringend zu verschönerndes Objekt in der Kreisstadt fiel dem Bürgermeister denn auch spontan die Unterführung Lorscher Straße mit ihren grauen Betonflächen ein. Christian Awe hat die Einladung, auch in Heppenheim einmal etwas für die Verschönerung des Straßenbilds zu tun, zumindest nicht abgelehnt.